Blütenpracht vor der Haustür

Rhododendren und Azaleen gehören seit Jahren zu den beliebtesten Pflanzen. Sie blühen in voller Pracht, allerdings nur dann, wenn man so wie „Radio Wien“ Pflanzenexperte Karl Ploberger die Vorlieben dieser Gehölze kennt.

Das allerwichtigste bei Rhododendren ist, dass sie auf kalkfreiem Boden stehen. „Moorbeet“ wird das genannt, obwohl es mit einem wirklichen Moor nichts zu tun hat. Denn eines können Rhododendren und Azaleen ganz und gar nicht ausstehen: Staunässe, und das wäre ja für ein Moor typisch. Das Spektrum der Blütenfarben ist bei Rhododendren sogar größer als bei den Rosen, denn es gibt auch blau blühende Arten wie zum Beispiel Rhododendron impeditum.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 5. Mai 2017

So wird gepflanzt

Damit diese Pflanzen in unseren Breiten gedeihen, sollte das Pflanzloch zumindest 80 cm im Durchmesser haben und gut 50 cm tief sein. Die gesamte Erde sollte aus dem Pflanzloch entfernt werden. Am Boden kommt als Drainageschicht Rindenmulch und dann wird mit kalkfreier Erde aufgefüllt. Entweder mit sogenannter Moorbeet-Erde oder mit saurer Walderde. Die Rhododendren werden meist im Topf angeboten. Aufpassen muss man, dass sie im Pflanzloch nicht zu tief gesetzt werden. Die Gehölze sind Flachwurzler und die Wurzeln würden ersticken. Also: Topfoberkante ist die Erdoberkante beim Pflanzen.

Rhododendron

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Rhododendron

So wird gepflegt

Rhododendren benötigen sehr viele Nährstoffe, vor allem rechtzeitig. Denn kaum ist die Blüte vorbei, beginnt auch schon das Blattwachstum mit den Knospen für das kommende Jahr. Daher sollte man eine erste Düngergabe etwa vier bis sechs Wochen vor der Blüte verabreichen und gleich nach dem Blühen noch einmal düngen. Nur wenn die Blätter kräftig dunkelgrün sind, ist die Pflanze ausreichend ernährt. Sind die Blätter hellgrün, fehlen Nährstoffe, sind die Blätter beinahe gelb und es zeigen sich die Blattadern in grün, dann ist zu viel Kalk im Boden. Saure Erde und Eisendünger können noch helfen.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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