Heilerde, ein Klassiker der Naturmedizin

Heilerde ist eines der ältesten natürlichen Arzneimittel. Es handelt sich dabei um naturreinen Löß. Entstanden aus Gesteinen der Eiszeit, die zu Pulver zerrieben wurden. Wie gut es wirkt weiß Prof. Hademar Bankhofer.

Dieses Gesteinspulver ist im Laufe der Geschichte mit dem Wind an die jetzigen Lagerstätten verweht worden und durch Wasser zu Löß geworden, der bis 30 Meter tief lagert. Bankhofer:" Löß ist reich an Quarz, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und Silicium. Heilerde ist streng geprüft und daher schadstofffrei. Sie wird bei 130 Grad Celsius sterilisiert." Es gibt zwei Formen der Heilerde: die ultrafein gemahlene für den inneren Gebrauch und die etwas gröbere für die äußere Anwendung.

Heilerde wird auf Gesicht aufgetragen

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Äußerlich und Innerlich

Äußerlich wird die Heilerde unter anderem bei Akne, Pickel, Furunkel, Hautentzündungen, Halsschmerzen und Gelenkschmerzen angewandt. „Einfach Heilerde in ein Gefäß geben und mit kaltem oder warmem Wasser zu einem Brei verrühren. Auf die betroffenen Hautstellen auftragen, 30 Minuten einwirken lassen und mit kaltem Wasser abwaschen“, meint der Experte. „Bei Mundgeruch und Zahnfleischproblemen, Sodbrennen, Durchfall etc. kann Heilerde innerlich verwendet werden. Das heißt: Man trinkt sie. Einen Teelöffel Heilerde in eine Tasse geben , mit einem Achtel bis ein Viertel Liter Wasser aufgießen und gut umrühren. Danach trinkt man das Gemisch.“