Demos gegen Kapitalismus in Wien
APA/Herbert Pfarrhofer
Rund 150 Demonstranten haben sich am Samstagmittag auf dem Heldenplatz versammelt. „Echte Demokratie jetzt“ oder „Wir sind Menschen keine Waren“ war auf ihren Transparenten zu lesen. Der globale Aktionstags steht unter dem Motto „Überfluss besteuern, in die Zukunft investieren“.
„Für mich ist wichtig, dass die Feudalisierung der Welt gestoppt wird und dass nicht eine Minderheit von ein paar Prozent sich auf Kosten der Gesamtheit bereichern. Es geht gegen die undemokratischen Verhältnisse, momentan werden die Politiker von der Finanzmarktelite vor sich her getrieben und das muss aufhören“, begründete ein Teilnehmer seine Anwesenheit bei der Kundgebung am Heldenplatz.
APA/Herbert Pfarrhofer
Kundgebung am Nachmittag ohne Zwischenfälle
Bei einer Kundgebung am Nachmittag sind laut Polizei rund 1.400 Personen vom Westbahnhof zum Ballhausplatz in der City marschiert. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen.
Dem Protestaufruf sind vor allem junge Leute gefolgt, viele von ihnen hatten sich mit „Anonymous“-Masken ausgerüstet und schwenkten systemkritische Transparente. In Reden bei der Abschlusskundgebung ab 19.00 Uhr konnte sich jeder der Teilnehmer seinen Ärger von der Seele reden.
„Vielleicht halten sie uns heute noch für verwirrte Konzeptkünstler, das wird sich ändern, wenn wir einmal 10.000 sind“, gab sich ein Teilnehmer kämpferisch.
Weltweite Proteste nach Vorbild von US-Bewegung
Nach dem Vorbild der US-Protestbewegung „Occupy Wall Street“ sind am Samstag weltweit tausende Menschen auf die Straße gegangen, um ihrem Ärger über Exzesse des Kapitalismus Luft zu machen. Weltweit wurde in über 950 Städten zu Kundgebungen aufgerufen - mehr dazu in ORF.at.
In Salzburg haben am Vormittag rund 200 Demonstranten an einer Kundgebung vor der Nationalbank teilgenommen - mehr dazu in salzburg.ORF.at.