Alle Tarife für „Öffis“ fixiert

Bei den Wiener Linien sind die letzten unklaren Tarife bei den Fahrscheinen fixiert worden. Bis auf den Kauf von Fahrscheinen in den öffentlichen Verkehrsmitteln selbst, muss man tiefer in die Tasche greifen.

Die gute Nachricht vorweg: Der Einzelfahrschein, den man direkt in der Straßenbahn oder dem Bus kauft, wird nicht teurer und kostet weiterhin 2,20 Euro. Bei den anderen Tarifen, die bisher noch offen waren, muss man sich allerdings auf Erhöhungen einstellen. So kostet die Umwelt-Streifen-Karte statt bisher 28,80 künftig um fünf Euro mehr , also 33,80 Euro.

Auch die Seniorinnen und Senioren werden von einer Preiserhöhung betroffen sein. Der Zwei-Fahrten-Fahrschein für sie kostet in Zukunft 2,50 Euro. Wer weiters ein Day-Ticket, also eine Tageskarte per Handy kauft, muss künftig 4,90 Euro bezahlen, das sind um 70 Cent mehr als bisher.

Nachmittagskarte für Kinder länger gültig

Im Zuge der Tarifreform wird weiters die Gültigkeit der Nachmittagsbildungskarte für Kinder und Jugendliche ausgeweitet, der Preis bleibt mit sechs Euro pro Monat gleich. Sie ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, deren Wohnsitz zu nahe an der Schule ist und die daher keinen Anspruch auf Schülerfreifahrt haben. Mit den neuen Regeln ist die Karte unter der Woche bereits ab 12.00 Uhr und samstags ganztägig gültig.

Jahreskarte wird billiger

Anfang Oktober wurde die Tarifreform präsentiert. Die Jahreskarte für die Wiener Linien wird demnach nur noch 365 Euro kosten. Bisher zahlte man 449 Euro. Etwas billiger wird auch der Monatsfahrschein. Er beläuft sich künftig auf 45 statt 49,50 Euro. Teurer werden allerdings Fahrscheine im Vorverkauf: Der Einzelfahrschein wird von 1,80 auf zwei Euro angehoben.

Die neuen Tarife der Wiener Linien treten mit 1. Mai nächsten Jahres in Kraft - mehr dazu in wien.ORF.at.