Größtes Geothermie-Kraftwerk entsteht

Mit dem Bohrbeginn ist am Mittwoch der Startschuss für den Bau des Geothermie-Kraftwerks in Aspern erfolgt. Die Anlage soll 2014 in Betrieb gehen und künftig 40.000 Wohnungen am ehemaligen Flugfeld mit Fernwärme versorgen.

Die Energie des 150 Grad heißen Wassers aus rund 5.000 Metern Tiefe im Esslinger Untergrund wird darüber hinaus auch den gesamten Heizenergiebedarf aller Betriebe im größten Stadtentwicklungsgebiet Wiens decken, hieß es in einer Pressekonferenz.

Die Anlage werde mit rund 40 Megawatt 60 Prozent mehr thermische Leistung bringen als jedes vergleichbare Kraftwerk in Österreich, wurde versichert. Jährlich können dank dieser Technologie 130.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Mit der Inbetriebnahme wird zudem der Anteil an erneuerbarer Energie im Wiener Fernwärmenetz auf 20 Prozent erhöht. Das Gesamtprojekt schlägt mit 45 Mio. Euro zu Buche.

Visualisierung Geothermie-Kraftwerk Aspern

Stadt Wien/Beyer.co.at

Geothermie-Kraftwerk kostet 45 Millionen Euro

Wien Energie und Wirtschaftsagentur Wien beteiligt

Verantwortlich für die Errichtung und den Betrieb ist die 2007 gegründete Geothermiezentrum Aspern GmbH, wobei die Fernwärme-Sparte der Wien Energie 80 Prozent und die Wirtschaftsagentur Wien 20 Prozent der Unternehmensanteile hält.

Der Zeitplan sieht vor, dass die Bohrungen im Herbst 2012 abgeschlossen sind. Zwei Jahre später ist dann die Inbetriebnahme bzw. der Anschluss der Seestadt an das Fernwärmenetz geplant. Bereits ein Jahr vorher sollen am Areal die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Bis 2028 soll das 240 Hektar große Stadtentwicklungsgebiet dann voll ausgebaut sein.

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