Nach Brand: Benko will Restaurierung

Nach dem Großbrand in der ehemaligen Zentrale der Bank Austria in der Innenstadt hat sich Investor Rene Benko aus dem Ausland gemeldet und versprochen: „Die Räumlichkeiten werden wieder so restauriert und hergestellt wie sie waren.“

Der angerichtete Schaden ist von der Versicherung gedeckt. „Das ändert aber nichts an der Tragik, dass die Räumlichkeiten ein Raub der Flammen geworden sind“, so der Investor. Glücklicherweise waren einige Wandvertäfelungen bereits abmontiert und ebenso wie das Mobiliar woanders gelagert worden. Zudem wäre der Zustand vor dem Brand sehr genau dokumentiert worden. Die Restaurierung werde man in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt vornehmen.

Suche nach Brandursache läuft

Derzeit sei man aber noch damit beschäftigt, die Brandursache zu erforschen, so Benko. Außerdem wird erhoben, was beschädigt und zerstört wurde. Danach könne man sich der Frage des weiteren Zeitplans widmen. Park Hyatt sei ebenfalls informiert, und es würde sich am Vertrag mit der US-Hotel-Gruppe nichts ändern.

Der Zeitplan für das Park Hyatt-Hotel in der früheren Bank dürfte halten, so Benko. Die Eröffnung ist für Ende 2013 geplant. Das Luxus-Hotel werde über 150 Zimmer und Suiten verfügen. In unmittelbarer Umgebung in der Bogner- und Seitzergasse würden zudem Luxus-Shops wie Prada entstehen. Das Gebäude ist seit 2008 im Besitz des Tiroler Investors Rene Benko.

Brand bei der Bank Austria Zentrale Am Hof

APA/Berufsfeuerwehr Wien/MA 68

Großbrand in früherer Bank-Austria-Zentrale Am Hof

Gebäude schwer in Mitleidenschaft gezogen

Das Gebäude war durch einen Großbrand Freitag früh schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Um 3.00 Uhr war die Feuerwehr zu dem Gebäude gerufen worden, das zu dem Zeitpunkt bereits in Vollbrand gestanden sein dürfte.

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Wie Einsatzleiter Rainer Haslinger schilderte, wurde der historische Festsaal im ersten Stockwerk völlig zerstört, der denkmalgeschützte Kassensaal sei akut gefährdet.

Die Einsatzkräfte riefen Alarmstufe 3 aus und bekämpften die Flammen über Stunden. Gegen 7.00 Uhr konnte „Bis auf Glutnester Brand Aus“ gegeben werden, wie die Feuerwehr berichtete. Bis zu diesem Zeitpunkt waren etwa 30 Fahrzeuge sowie rund 150 Mann im Einsatz.