ÖBB verteidigen „günstige Ticketpreise“

Die ÖBB wenden sich gegen den Vorstoß von Westbahn-Investor Hans Peter Haselsteiner, dass die ÖBB-Ticketpreise zu niedrig seien. ÖBB-Vorstandschef Christian Kern verteidigte die Preispolitik und zeigte sich wegen einer angedrohten Klage unbeeindruckt.

„Dass Wettbewerb zu billigeren Preisen führt, hat sich jetzt sehr schnell als Vorurteil erwiesen“, so der Bahn-Boss. „Dass dem Wettbewerber die Preise zu niedrig sind, wird Bahnkunden freuen, die unsere günstigen Preise schätzen.“

Kern zeigte sich von der Klagedrohung des Westbahn-Investors und Strabag-Chefs Haselsteiner nicht beeindruckt. Bahnfahren in Österreich sei „im europäischen Vergleich sehr günstig“, das sei eben ein Faktum und „das Ergebnis einer bewusst bahnfreundlichen Politik“, betonte er gegenüber der APA.

Für Haselsteiner Ticketpreise zu niedrig

Haselsteiner hatte am Wochenende gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ die Bahnticketpreise der ÖBB als zu niedrig kritisiert. „Beim Preis ist sicherlich ein Drittel Spielraum nach oben.“

Gegen die nach Haselsteiners Ansicht wegen der Subventionen des Bundes wettbewerbsverzerrende ÖBB-Preispolitik will die mehrheitlich private Westbahn, die am 11. Dezember zwischen Wien und Salzburg den Betrieb aufnimmt, mit einer Wettbewerbsklage vorgehen - mehr dazu in wien.ORF.at.

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