Gewerkschaft gegen AUA-Sparpaket

Die Gewerkschaften vida und GPA bringen sich gegen ein Sparpaket der AUA in Position. Ihre Kernaussage: Wir lassen mit uns reden, aber wir lassen uns sicher nicht unter Druck setzen. Vor kurzem war bekannt geworden, dass ein neues Sparpaket droht.

„Wenn die Beschäftigten etwas verdient haben, dann ist es endlich mehr Wertschätzung für ihre Arbeit, aber sicher kein weiteres Sparpaket“, so GPA-Vizechef Karl Proyer und vida-Boss Norbert Bacher am Freitag.

Ein AUA-Sprecher bestätigte am Donnerstag, „dass Maßnahmen erarbeitet werden, mit denen wir sicherstellen wollen, dass wir 2012 das Ziel eines operativen Ergebnisses erreichen“. Welche Schritte das sind, sei im wesentlichen noch offen - mehr dazu in AUA braucht neues Sparpaket.

Schon etwas mehr berichtete „Die Presse“. Demnach sollen alle Bereiche, vom Personal über Arbeitsprozesse bis zum Streckennetz, betroffen sein. Gehaltsverzicht, Kurzarbeit und Teilzeitmodelle stünden genauso im Raum wie längere Arbeitszeiten. Sogar ein weiterer Personalabbau scheine nicht mehr ausgeschlossen.

Kein Geld von Lufthansa

Die Hoffnung, dass die Konzernmutter Lufthansa der AUA Geld zuschießt, wird sich wohl nicht erfüllen. Lufthansa-Chef Christoph Franz stellte bei seinem Besuch am Montag in Wien klar, dass es kein Geld geben werde. AUA-Aufsichtsratspräsident Stefan Lauer ließ daher im Aufsichtsrat am Mittwoch keinen Zweifel über den künftigen Weg: Die AUA müsse ein neues Sparpaket schnüren.

In einem Brief an die Mitarbeiter hieß es, „die volkswirtschaftlichen Annahmen, von denen wir noch im September ausgehen konnten, gelten nicht mehr." Man habe in den vergangenen zwei Jahren viel geschafft, das reiche aber nicht aus. Neben kurzfristigen Maßnahmen gehe es nun vor allem darum, unsere Kosten- und Erlösstruktur nachhaltig zu verbessern.“

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