Erste Valorisierung für Asylwerber

Erstmals seit der Einführung der Grundversorgung für Asylwerber vor sieben Jahren könnte es jetzt eine Valorisierung geben. Eine Entlastung wäre das vor allem für die Hilfsvereine in Wien.

Allein in Wien sind 5.300 Asylwerber auf die Grundversorgung, also die staatliche finanzielle Unterstützung während des Asylverfahrens, angewiesen. Um sie kümmern sich unter anderem Diakonie, Caritas und Volkshilfe. Zwölf Euro pro Person beträgt der Tagsatz, der den Einrichtungen zur Verfügung steht. Seit der Einführung der Grundversorgung gab es keine Änderung, die Preise sind dagegen gestiegen.

Asylwerber im Juli 2011

APA/Helmut Fohringer

Hilfsvereine mussten zusperren

Dass die Grundversorgung an die Inflation angepasst wird, ist eine langjährige Forderung der Hilfsvereine. Manche Einrichtungen mussten wegen des Kostendrucks bereits zusperren. Eine Entspannung ist für den Fonds Soziales Wien, der die Grundversorgung in Wien abwickelt, in Sicht.

„Derzeit laufen die Gespräche über die Höhe der Valorisierung, wobei die Bundesländer ja schon beschlossen haben, dass wir diese Erhöhung wollen. Es ist alles schon sehr konkret und ich glaube, dass wir das rund um den Jahreswechsel finalisieren werden“, zeigte sich Peter Hacker vom Fonds Soziales Wien nach den bisherigen Gesprächen mit den Vertretern des Innenministeriums optimistisch.

In welcher Höhe die Tagsätze angehoben werden, steht noch nicht fest. Weiter von den Hilfseinrichtungen kritisiert wird, dass Asylwerber während ihres laufenden Verfahrens nicht arbeiten dürfen.

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