Christbaummärkte haben geöffnet

In Wien haben am Montag die Christbaummärkte aufgesperrt. An 340 Orten über die gesamte Stadt verteilt werden bis 24. Dezember Tannen und Fichten, Reisig und Mistelzweige verkauft. Auf privatem Grund läuft der Verkauf schon länger.

Auf den Christbaummärkten verkaufen überwiegend Produzenten ihre Bäume, das heißt es werden hier vor allem heimische Bäume angeboten. In Wien ist die Tanne als Christbaum am beliebtesten, ihre kräftige grüne Farbe und die im Vergleich zu anderen Nadelbäumen stumpferen Nadeln sprechen für sie. Geht es nach dem Duft, ist die Fichte zu bevorzugen. Sie riecht am intensivsten. Die Märkte haben nun täglich bis 24. Dezember von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.

In Wien werden rund 400.000 Christbäume jährlich verkauft. Österreichweit findet sich nach Angaben der ARGE der Christbaumproduzenten in 90 Prozent der Haushalte ein Christbaum. Rund die Hälfte davon machen Nordmanntannen aus, andere Tannenarten machen insgesamt zwei Drittel der Verkäufe aus. Der Preis für einen Laufmeter einer heimischen Nordmanntanne liegt zwischen zehn und 35 Euro, der einer Blaufichte bei sieben bis 14 Euro und der einer normalen Fichte bei vier bis acht Euro.

Christbaumverkauf

APA/HERBERT NEUBAUER

Frisch kaufen und frisch halten

Wichtig für einen Christbaum ist sein „frischer Gesamteindruck“. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, keinen alten, vertrockneten Baum zu erstehen. Die Frische kann getestet werden, indem man den Baum schüttelt, oder indem von innen nach außen über die Nadeln gestrichen wird. Fallen sie dabei ab, Hände weg von dem Baum. Ist das Holz unter der Rinde feucht, dann ist der Baum frisch.

Damit er auch frisch bleibt, sollte der Baum nach dem Kauf auch richtig behandelt werden. Bis zum Aufputzen sollte er am besten kühl und dunkel gelagert werden. Luftzug trocknet den Baum aus. Optimal ist es, den Stamm unten anzuschneiden und in Wasser zu stellen. Auch die Äste können besprüht werden, übrigens auch, wenn der Baum schon in der Wohnung steht. Wer echte Kerzen verwendet, sollte die besondere Brandgefahr bedenken und den Baum mit brennenden Kerzen nie unbeaufsichtigt stehen lassen.

Manche schwören auf die Mondphase

Manche Produzenten richten sich bei der Schlägerung der Christbäume nach der Mondphase. Die heute fast vergessenen Regeln für die richtige Zeit zum Holzfällen gehen ursprünglich bis in die Keltenzeit zurück. Merksätze wurden von Generation zu Generation weitergegeben, der richtige Zeitpunkt zum Fällen von Holz, das nicht als Brennholz verwendet wird, ist zum Beispiel nach Sonnenuntergang am 1. März.

Drei Tage vor dem elften Vollmond, meistens im November, manchmal im Dezember, soll der ideale Tag zum Fällen von Christbäumen sein. Dass an diesem Tag geschlägerte Bäumen ihre Nadeln länger als andere behalten, ist wissenschaftlich aber nicht erwiesen.

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