Professoren für neue AKH-Gesellschaft

In die Diskussion um eine Lösung der AKH-Finanzierung haben elf emeritierte Professoren ein klares Bekenntnis zum Universitätsspital gefordert. Sie wollen zudem eine Betreibergesellschaft auf internationalem Niveau.

Die elf emeritierten AKH-Professoren bedauern, dass ständig negative Schlagzeilen über das AKH zu lesen seien und sie machen sich Sorgen, wie das AKH als eines der größten Universitätsspitäler der Welt in Zukunft funktionieren kann.

Die Entscheidungsträger werden daher zu einem klaren Bekenntnis zu einem Universitätsspital, in dem Spitzenmedizin und Spitzenforschung untrennbar verbunden sind, aufgefordert.

Neue Gesellschaft gegen Doppelgleisigkeiten

Statt wie bisher mehrere Betreibergesellschaften soll es nach der Vorstellung der Professoren nur mehr eine geben. „Es gibt ohne Zweifel Doppelgleisigkeiten, administrative Hürden und Dinge, die von einer Betreibergesellschaft im administrativen und finanziellen Bereich besser gelöst werden können“, meinte Kurt Widhalm, Professor für Ernährungsmedizin.

Die aktuellen Geldprobleme werde man sicher lösen können. Wichtig sei aber vor allem, langfristige Konzepte auf den Tisch zu legen. Aufgrund von Einsparungen von neun Millionen Euro soll es im AKH ab Februar 2012 weniger Nacht- und Journaldienste geben. Ein Gespräch zwischen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP), Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) und Ärztekammerpräsident Walter Dorner dazu ist am Montag ohne Ergebnis zu Ende gegangen - mehr dazu in AKH-Finanzierung weiter ungewiss.

Die AKH-Ärzte hatten am Dienstag auch einen Generalstreik nicht ausgeschlossen, eine Entscheidung darüber könnte nach einer Urabstimmung fallen - mehr dazu in AKH: Urabstimmung zu Generalstreik.

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