Erlaubniszonen weiter offen

Aufgrund des seit eineinhalb Monaten gültigen Prostitutionsgesetzes ist die Zahl der Straßenprostituierten um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Offen ist nach wie vor, wo die Erlaubniszonen eingerichtet werden sollen.

Drei Erlaubniszonen für Straßenprostitution soll es vorraussichtlich geben. Zur Wahl standen bis vor kurzem noch der Sechshauser Gürtel, der Neubaugürtel und der Josef-Holaubek-Platz beim Verkehrsamt.

Die beiden Gürtelstandorte sind mittlerweile aber wieder vom Tisch. Der Neubaugürtel, weil sich unmittelbar in der Nähe ein Mädchenspielplatz befindet. Der Sechshauser Gürtel, weil sich die Bezirke Rudolfsheim-Fünfhaus und Mariahilf dagegen ausgesprochen haben.

Entscheidung am Alsergrund im Februar

Offen ist noch, ob künftig am Alsergrund beim Verkehrsamt der Straßenprostitution nachgegangen werden darf. Die Bezirksvertretung wird Ende Februar 2012 entscheiden.

Die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) verhandelt unterdessen weiter mit allen Bezirken über mögliche Erlaubniszonen. Dabei habe man aber keine Eile, heißt es aus dem Frauenberger-Büro: Husch-Pfusch soll es keinen geben.

Die fehlende Zustimmung der Bezirke zu den Standorten Neubaugürtel und Sechshauser Gürtel war schon bald nach Bekanntwerden der Pläne absehbar - mehr dazu in Prostitution: Feilschen um Standplätze.

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