Tiergartendirektorin setzt Erfolgskurs fort

Besucherrekorde, internationale Auszeichnungen sowie neue Attraktionen: Dagmar Schratter hat nach fünf Jahren als Direktorin im Tiergarten Schönbrunn bewiesen, dass die Fußstapfen ihres Vorgängers Helmut Pechlaner nicht zu groß waren.

„Ich habe Schönbrunn mit einem sehr, sehr hohen Niveau übernommen und habe mich bemüht, dieses zu halten und weiter zu entwickeln“, so Dagmar Schratter. Die Tiergarten-Direktorin geht 2012 mit zahlreichen Projekten in ihre zweite Amtszeit. Dazu gehört beispielsweise die Fertigstellung des neuen Eisbärengeheges, in welchem Tierfreunde künftig den Eisbären beim Tauchen zusehen können - mehr dazu in Tiergarten bis 2014 ohne Eisbären

Dagmar Schratter

Lukas Beck

Dagmar Schratter gewann im Juni die Ausschreibung für die zweite Amtszeit

Schratter: „Ein Zoo ist nie fertig"“

Ein weiteres Großprojekt dreht sich um das Zuhause der Giraffen. Sowohl die Größe des Hauses als auch die Fläche des Außengeheges sollen in den kommenden Jahren verdoppelt werden. Der Umbau sei bereits genehmigt, jetzt müsse noch die Finanzierung geklärt werden. Schratter: „Ein Zoo ist nie fertig, alles entwickelt sich weiter.“

Erste Direktorin des Tiergartens

Als Tiergarten-Urgestein Helmut Pechlaner vor fünf Jahren in Pension ging, waren die Erwartungen an potenzielle Nachfolger sehr hoch. Immerhin leitete der Publikumsliebling und „Universum“-Präsentator 15 Jahre lang den Tiergarten. Im Jahr 2007 wurde die Führung nach einem internationalen Bewerbungs- und Auswahlverfahren schließlich an Schratter übergeben. Damit leitete, erstmals in der Geschichte des Zoos, eine Frau die Geschäfte des weltberühmten Tiergartens.

Schratter, die seit 1993 im Tiergarten Schönbrunn als Kuratorin, zoologische Abteilungsleiterin und zuletzt als stellvertretende Direktorin tätig war, überzeugte bereits 2007 und 2008 mit Besucherrekorden und zwei Auszeichnungen für den besten europäischen Zoo. Freude bereiteten der Direktorin beispielsweise auch die Geburt der Pandabären, der Giraffe oder zuletzt des Ameisenbär - mehr dazu in Ameisenbär in Schönbrunn geboren

Eröffnungen und Zuchterfolge

Weltweite Beachtung fand der Tiergarten außerdem durch regelmäßige Zuchterfolge. Dazu zählt nicht nur die Aufzucht der vom Aussterben bedrohten und wertvollen Jamaika- und Rotspiegelamazonen, auch Flussschildkröten oder Winkerfrösche konnten in Schönbrunn gezüchtet werden - mehr dazu in Tiergarten setzt auf Winkerfrösche

Papageien Jamaikaamazonen

Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc

Die Jamaika- und Rotspiegelamazonen müssen vielleicht zurück nach Jamaika

Erfolge wie die Eröffnungen des Südamerikahauses oder der Orangerie für die Orang Utans sowie Projekte wie das Rattenhaus, wo Phobiker ihre Abscheu vor den Nagern verlieren können, durfte Schratter ebenfalls für sich verbuchen - mehr dazu in Rattenhaus offiziell eröffnet

Links: