Mit Gasherd geheizt: Mann tot

Um seine Wohnung zu beheizen, hat ein 53-jähriger Wiener in der Herbststraße in Ottakring die Flammen seines Gasherdes einige Stunden brennen lassen. Der Mann starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. 13 Wohnungen mussten geräumt werden.

Weil der Mann weder auf das Klopfen an der Wohnungstür noch auf Anrufe reagierte, verständigte eine Bekannte die Polizei. Durch das Fenster der Erdgeschoßwohnung konnte sie den Mann jedoch in seinem Bett liegen sehen.

Ziegelsteine auf Gasherd gelegt

Die Feuerwehr öffnete die Wohnungstüre, und die Sanitäter der Rettung wollten den Mann versorgen, als ihr Kohlenmonoxidwarngerät anschlug. Der 53-Jährige hatte die Wohnung mit dem Gasherd beheizt. Um die Beheizung der Räumlichkeiten zu beschleunigen, hatte der Mann zwei Ziegelsteine auf die Flammen gelegt. Das Kohlenmonoxid, das sich in den Räumlichkeiten sammelte, war für den Mann tödlich.

Weil auch in oberen Stockwerken des Hauses erhöhte Werte gemessen wurden, evakuierte die Feuerwehr alle 13 Wohnungen. Nach einer Stunde konnten die in Sicherheit gebrachten Mieter wieder in ihre Wohnungen. Verletzt wurde niemand.