Christbaum wird zu „Insektenhotels“
Im Vorjahr war der auf dem Rathausplatz aufgestellte Christbaum zu Fledermausbehausungen verarbeitet worden. Die 30 Nistkästen wurden am Wienerberg und im Wienerwald aufgehängt. Heuer entstehen aus dem Baum zehn „Insektenhotels“. Die neuen Quartiere werden im Frühling aufgestellt, acht Stück in Wiener Parks und je einer bei der Waldschule Ottakring und beim Nationalparkhaus Lobau.
Mit den „Insektenhotels“ wollen Forstamt und Stadtgärtner auch die Bedeutung der oft unterschätzten Kleinlebewesen wie Wildbienen, Florfliegen und Marienkäfer hervorheben. Als biologische Schädlingsbekämpfer helfen sie, das ökologische Gleichgewicht zu bewahren.
APA/Georg Hochmuth
Baum aus dem Burgenland zum Jubiläum
Seit 1959 kommt der Christbaum für den Wiener Rathausplatz jährlich aus einem anderen Bundesland. Für 2011 wäre die Steiermark vorgesehen gewesen, wegen des 90-Jahr-Jubiläums des Burgenlands wurde aber die Gemeinde Rudersdorf im Bezirk Jennersdorf ausgewählt.
Die 29 Meter hohe und rund 80 Jahre alte Fichte wurde am 27. Oktober geschlägert, am 2. November traf der Baum in Wien ein. Bei der Eröffnung des Wiener Adventzaubers am 12. November war der Christbaum dann erstmals erleuchtet.
Zu den Auswahlkriterien für den Baum hatte Hubert Iby von der burgenländischen Forstabteilung festgestellt: „Das Wichtigste ist natürlich, dass er schön gewachsen ist und dass er eine gleichmäßige Krone hat.“ Die Suche nach dem idealen Exemplar hatte zwei Wochen gedauert.
APA/Georg Hochmuth
Sammelstellen bis 14. Jänner geöffnet
Die Sammelstellen für Christbäume sind in Wien bis 14. Jänner geöffnet. Christbäume nimmt die MA 48 auch ganzjährig an den Wiener Mistplätzen entgegen. Die Christbäume werden in einem Biomasseheizkraftwerk in umweltfreundliche Wärme umgewandelt. Im Vorjahr haben die Wienerinnnen und Wiener an die 135.000 Christbäume bei Sammelstellen abgegeben - mehr dazu in 498 Sammelstellen für Christbäume.