Illegaler Handel mit Welpen aufgedeckt

Einen illegalen Handel mit Welpen hat die Wiener Polizei aufgedeckt. Die Hunde waren von drei Männern aus der Slowakei in Wien-Favoriten angeboten worden. Die Welpen wurden in das Tierschutzhaus gebracht.

Die drei Männer hatten die drei kleinen Schäfermischlinge bei der U-Bahn-Station am Reumannplatz in Wien-Favoriten mehreren Passanten angeboten. Einige Betroffene alarmierten die Polizei. Die Polizisten trafen die drei Männer an, die drei Hunde wurden den Verdächtigen abgenommen und in das Tierschutzhaus gebracht. Gegen die drei Männer wurden mehrere Anzeigen erstattet, unter anderem wegen Verstoßes gegen die Gewerbeordnung und das Tierschutzgesetz.

Welpen leiden unter Durchfall

Nach Angaben aus dem Tierschutzhaus sind die Welpen acht bis zehn Wochen alt und leiden unter blutigem Durchfall. Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, forderte in diesem Zusammenhang strengere gesetzliche Maßnahmen gegen den illegalen Welpenhandel und mehr Kontrollen durch die Behörden. Darüber hinaus plädierte sie für eine gestaffelte Hundesteuer: hoch für Tiere dubioser Herkunft, halber Tarif für Hunde aus Heimen und gar keine für alte Hunde aus Heimen.

Nach Angaben der Vereinspräsidentin gibt es in Ungarn ganze Dörfer, die auf Welpenproduktion umgestellt haben, da die Bewohner nicht mehr von der Landwirtschaft leben können. Tiere aus Osteuropa würden fallweise schon im Alter von vier oder fünf Wochen in größeren Transporten mit gefälschten Impfbescheinigungen über die Grenze gebracht.

Tierschutzverein auf Grundstückssuche

Für einen neuen Standort sucht der Wiener Tierschutzverein nun ein Grundstück. Appelle an die Kommunalpolitik, dem Verein für einen Neubau ein gemeindeeigenes Grundstück zu überlassen, blieben bisher ohne Erfolg - mehr dazu in Tierschutzverein sucht Grundstück.

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• Wiener Tierschutzverein