Erste Einigung wegen Alkoholwerbung

Weil Veranstalter von Maturareisen mit „Rum und Wodka rund um die Uhr“ geworben haben, hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) geklagt. Am Donnerstag gab es in Wien eine erste Einigung vor Gericht.

Nach einem längeren Rechtsgespräch kam es am Handelsgericht zu einer Übereinkunft: Der Anbieter DocLX verpflichtete sich, die „aggressive Werbung für harte Alkoholika bei der Bewerbung von Maturareisen gegenüber Jugendlichen zu unterlassen“, teilte der VKI mit.

„Monatelanger Streit“ erspart

„Es freut uns, dass wir darüber nicht monatelang streiten mussten, sondern der Veranstalter DocLX mit gutem Beispiel vorangeht und auf diese Form der Werbung verzichtet“, sagte Peter Kolba, Leiter des Bereiches Recht im VKI.

Die Konsumentenschützer appellierten nun auch an den zweiten großen Anbieter SplashLine, „rasch diesem guten Beispiel zu folgen und sich ebenfalls zur Unterlassung von aggressiver Alkoholwerbung für Maturareisen zu verpflichten“. Am 22. Februar findet die erste mündliche Verhandlung in der ähnlichen Verbandsklage des VKI gegen SplashLine statt.

Alkohol „rund um die Uhr“ versprochen

Auslöser für die Klage war die Form der Werbung. So hätte Splashline den Maturantinnen und Maturanten etwa „rund um die Uhr“ hochprozentigen Alkohol (Rum und Wodka) versprochen. DocLX hätte damit geworben, dass es den hochprozentigen Alkohol „jederzeit und überall und immer und alle Tage und die ganze Woche und rund um die Uhr und im gesamten Club 4 Free“ gäbe, kritisierte der VKI - mehr dazu in Klage wegen Alkoholwerbung.

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