Gefängnis für drei weitere Rapid-Fans

Im Wiener Straflandesgericht ist am Donnerstag der Prozess gegen Rapid-Fans fortgesetzt worden, die im Mai 2009 am Westbahnhof randaliert hatten. Es gab 25 Schuldsprüche, drei Fans müssen ins Gefängnis.

Das Gericht verhängte über die drei jungen Männer, die sich bei den Ereignissen besonders hervorgetan haben sollen, teibedingte Haftstrafen von zehn bzw. neun Monaten, davon jeweils zwei Monate unbedingt. Die übrigen 22 erhielten Bewährungsstrafen zwischen sieben Wochen und zwölf Monaten. in fünf Fällen wurden zusätzlich unbedingte Geldstrafen von 720 bis 3.960 Euro verhängt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Rapid-Fans wollten Austria-Fans „empfangen“

Das Gericht ging davon aus, dass die Angeklagten „wissentlich an einer Zusammenrottung einer Menschenmenge“ teilgenommen hatten, „die darauf abzielte, dass unter ihrem Einfluss Körperverletzungen oder schwere Sachbeschädigungen begangen werden“.

Am 21. Mai 2009 waren insgesamt 165 Rapid-Fans zum Westbahnhof marschiert, um Fans des Wiener Lokalrivalens Austria in Empfang zu nehmen. Dieses Ansinnen enstprang aus „keineswegs freundschaftlicher Gesinnung gegenüber den Anhängern des FK Austria“, hieß es dazu in der Anklageschrift. Die Polizei konnte die Fans am Bahnhof abschirmen. Es kam aber zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

In drei Gruppen vor Gericht

Ausgeforscht werden konnte nur ein Teil der Rapid-Fans. Insgeamt 85 landeten vor Gericht. In drei separaten Gruppen stehen sie vor Gericht. Die erste Gruppe, bestehend aus 29 Fans, wurde am vergangenen Freitag abgeurteilt. Die dritte Gruppe soll am kommenden Donnerstag vor Gericht stehen - mehr dazu in 32 Rapid-Fans schuldig gesprochen.

Link: