Start für neue Taxifunkzentrale

Seit Montag gibt es in Wien eine weitere Taxifunkzentrale: Mit 36 100 will ein Brüderpaar aus Frankfurt den Wiener Markt aufmischen. Hier sind an die 4.500 Taxis unterwegs, rund 2.500 lassen sich von einer der bisher zwei Funkzentralen vermitteln.

Die beiden Taxifunkzentralen „31 300“ und „40 100“ verrechnen pro Monat 600 Euro, der neue Anbieter tut das Gleiche um lediglich 336 Euro. Geschäftsführer Ralf Brück, der in Frankfurt die Firma Main-Taxi betreibt, hat großes Interesse der Wiener Taxiunternehmer registriert: „Durch die hohe Nachfrage der Taxibetriebe sind wir etwas ins Stocken geraten, weil wir damit nicht gerechnet haben.“

Bis zu 600 Taxis als Ziel

80 Autos sind bereits aufgerüstet, in der Anfangsphase kann es also noch zu etwas längeren Wartezeiten als üblich kommen. In den kommenden Monaten will man bis zu 600 Fahrzeuge aufgerüstet haben.

Das Gerücht, dass die neue Zentrale nur Fahrer „bekommen hat“, die bei den anderen Zentralen Schwierigkeiten hatten, lässt Brück nicht gelten: „Es gibt keine Taxifahrer zweiter Klasse. Es gibt nur Taxifahrer, die ihren Job verstehen und die ihre Dienstleistung dem Kunden anbieten und damit erfolgreich sind. Alle anderen haben in dem Job ohnehin nichts verloren.“ Für die Kunden wird sich nichts ändern, da die Taxitarife gesetzlich vorgegeben sind.

Turbulenzen wegen Klage und Detektiveinsatzes

Neben dem Start der neuen Taxifunkzentrale sorgen derzeit auch der Einsatz von Detektiven zur Kontrolle der Taxifahrer und eine Klage beim Kartellgericht für Gesprächsstoff unter den Taxibetreibern - mehr dazu in Turbulenzen in Wiener Taxiszene.

Die neue Taxifunkzentrale wird ihren Sitz in Liesing haben. Die Taxiinnung begrüßte das Engagement der Brüder Ralph und Holger Brück aus Frankfurt - mehr dazu in Neue Taxi-Funkzentrale ab Februar.

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