Nulllohnrunde für Wiener Magistrat

Die Gehälter für die fast 70.000 Mitarbeiter im Wiener Magistrat sollen im nächsten Jahr nicht erhöht werden. Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten signalisierte schon vor dem offiziellen Start der Verhandlungen Zustimmung.

Eine Milliarde Euro muss die Stadt Wien in den nächsten vier Jahren einsparen. Einen Teil davon werden offenbar die Beamten und Vertragsbediensteten beitragen. Eine Nullohnrunde sei vertretbar, hatte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) vor einigen Tagen erklärt - mehr dazu in Nulllohnrunde für Wiener Beamte.

Nun äußerte sich auch der Gewerkschaftsvorsitzende Christian Meidlinger (SPÖ) prinzipiell einverstanden: „Ich habe nichts dagegen, dahingehend dass die öffentliche Bediensteten der Stadt Wien sich am Sparpaket in irgendeiner Form beteiligen müssen.“

Ja an drei Bedingungen geknüpft

Meidlinger knüpft seine Zustimmung an drei Bedingungen: es darf nicht wie im Bund einen Aufnahmestopp geben, bei den Überstunden soll nicht gespart werden, und die großzügigen Pensionsregelungen müssen erhalten bleiben.

Auch für kleine Einkommen will Meidlinger in den Verhandlungen noch etwas herausholen. Die letzte Gehaltsrunde mit drei Prozent Plus hat die Stadt cirka 80 Millionen Euro gekostet.

Frühpension frühestens mit 60

Zum Thema werden wohl auch die Frühpensionierungen Wiener Beamter. Nachdem die Opposition Rekordwerte für heuer erwartet, hat sich auch Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) zu Wort gemeldet. Er sprach sich für eine Anhebung des Antrittsalters in Richtung 60 Jahre aus - mehr dazu in Häupl: Frühpensionsalter auf 60 anheben.