Gesangsunterricht für sozial benachteiligte Kinder

Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, zu singen und zu musizieren. So die Vision von „superar“, einer Initiative von Konzerthaus, Sängerknaben und Caritas. Volksschulkinder aus ärmeren Verhältnissen erhalten dabei kostenlos Gesangsunterricht. Das Projekt wird nun ausgebaut.

Vor drei Jahren wurde die Initiative gestartet. Mittlerweile wird das Projekt in fünf Volksschulen in fünf Bezirken durchgeführt. Knapp 600 Kinder erhalten täglich professionellen Gesangsunterricht. In diesen Volksschulen würden viele Kinder aus sehr schwierigen sozialen Verhältnissen kommen, „sie haben also sehr arme Eltern“, erläuterte Werner Binnenstein-Bachstein von der Wiener Caritas.

Musik als Integrationsmittel

Das tägliche Musizieren soll den Kindern helfen, sich leichter in die Gesellschaft zu integrieren. „Das Singen ist der unbelastete Zugang, den wir dringend brauchen“, meinte Binnenstein-Bachstein zum Thema Integration. Gekrönt wird das Projekt in regelmäßigen Abständen von gemeinsamen Konzerten, etwa im Konzerthaus. Die Idee zu „superar“ stammt ursprünglich übrigens aus Venezuela.

Kunst und Kultur in der Ankerbrotfabrik

Nun sollen noch mehr Kinder in den Genuss von „superar“ kommen, vor allem im zehnten Bezirk. In der alten Ankerbrotfabrik wollen die Organisatoren nun jeden Tag Kunst und Kultur anbieten. Das bedeutet, vor allem mit den Kindern zu tanzen und zu singen.

Neben einer Veranstaltungshalle ist auch ein Restaurant geplant, um Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen. Finanziert wird „superar“ durch Sponsorengelder. Auch werden finanziell gut abgesicherte Eltern eingeladen, die Kursteilnahme für ihr eigenes oder mehrere Kinder zu bezahlen.

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