Virtuelle Kontakte immer wichtiger

Chatten, skypen und mailen: Virtuelle Kontakte sind vor allem für die jungen Österreicher laut Studie immer wichtiger. Smartphones & Co gehören zu den ständigen Begleitern. Telefonieren liegt aber weiter an der Spitze der regelmäßigen Freizeitaktivitäten.

Jährlich führt die GfK Sozial- und Organisationsforschung eine Lifestyle-Erhebung unter 4.600 Personen ab 15 Jahren durch. Das klare Ergebnis dieses Jahr: Persönliche Kontakte werden mehr und mehr durch mediale und virtuelle ergänzt.

Telefonieren noch immer top

Am liebsten wird wenig überraschend noch immer telefoniert. 2003 gab es 44 Prozent regelmäßig in der Freizeit telefonierende Umfrageteilnehmer, 2011 waren es bereits 59 Prozent. Über den Computer zu kommunizieren - also eben chatten, skypen oder mailen - ist aber immerhin für 70 Prozent bereits eine „gelegentliche“ Freizeitbeschäftigung, 30 Prozent davon verständigen sich mittlerweile schon regelmäßig auf diesem Weg. Im Vergleich zu 2007 ist die gelegentliche Kommunikation über den PC um zwölf Prozentpunkte gestiegen.

Besonders beliebt ist Computer-Kommunikation bei den 15- bis 19-Jährigen. Diese könnten das Virtuelle von der Realität aber gut unterscheiden, so Angelika Kofler, Leiterin der GfK Sozial- und Organisationsforschung. Das würden die Jugendstudie und die Untersuchungen über ‚Online Lebenswelten‘ bestätigen. Leibhaftige Freunde seien demnach immer noch wichtiger als die virtuellen. Die „Maschine“ werde also den Menschen diesbezüglich nicht so bald ersetzen.

Smartphones & Co als ständige Begleiter

Notebooks, Tablets und Smartphones werden laut Umfrage aber immer selbstverständlichere Begleiter. Denn auch während des Zusammenseins mit anderen seien Medien meist nicht weit: Bei den unter 30-Jährigen spielen, während sie mit Freunden zusammen sind, Internet und Handy die größte Rolle, im Kreis der Familie steht für sie das Fernsehen an erster Stelle.

Hand mit Iphone

APA/Kay Nietfeld

Handy ist auch bei Treffen mit Freunden aktiv mit dabei

Zwischen 30 und 50 hat das Internet ebenfalls eine hohe Bedeutung - es ist im Freundeskreis genauso wie beim Alleinsein das wichtigste Begleitmedium. Ist man mit der Familie zusammen, kommt den klassischen Medien TV und Radio die größte Rolle zu.

Nur für die Generation 50 plus stehen dagegen in allen drei Situationen Fernsehen und Radio im Vordergrund.

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