Postnetz in Wien wird größer

Rund 150 Poststandorte soll es mit Ende des laufenden Jahres in Wien geben. Das wären dann mehr als vor Beginn der Umstrukturierung, bei der Postämter mit Filialen der BAWAG/PSK zusammengelegt und Postpartner-Filialen eröffnet werden.

Insgesamt 19 Postpartner gibt es derzeit in Wien: einen Friseursalon in Hernals, ein Kaufhaus in Landstraße, eine Buchhandlung am Alsergrund, einen Supermarkt in Simmering, vier Apotheken, zwei Trafiken, eine Papierhandlung und acht Filialen eines Bürodienstleisters. Bis zum Jahresende sollen es insgesamt 50 in Wien sein. Postpartner soll es vor allem dort geben, wo die Postgeschäfte nicht durch einen Standort der BAWAG/PSK abgedeckt werden können.

Wer Postpartner wird, könne durch die erhöhte Frequenz auf potenzielle Neukunden hoffen, so die Post. Die Dienste eines Postpartners werden auch entlohnt: So gibt es etwa für jeden Brief eine Provision von rund 20 Cent. Schon mehr macht eine Qualitätsprämie aus. 3.000 Euro jährlich gibt es für jene Postpartner, die zum Beispiel aktuelle Angebote in Form von Prospekten in ihrem Geschäft aufliegen haben. Laut Postsprecher Michael Homola zahlt die Post pro Jahr im Durchschnitt rund 15.000 Euro an einen Postpartner.

Kunde bekommt Paket ausgehändigt

Österreichische Post AG

Rund 150 Poststandorte soll es mit Jahresende geben

50 Standorte mehr als früher

Zu den etwa 50 Postpartnern kommen in ganz Wien verteilt noch rund 100 Standorte der BAWAG/PSK hinzu. Drei bis fünf Postämter werden möglicherweise als reine Postämter weitergeführt. Das ist aber noch nicht entschieden, die Kundenfrequenz werde derzeit erhoben, hieß es bei der Post.

Betont wird auch, dass es am Ende aller Zusammenlegungen und Auslagerungen auf Postpartner in Wien um rund 50 Poststandorte mehr geben wird als zuvor. Gerade die Zusammenlegungen waren vielen Kunden ein Dorn im Auge - mehr dazu in Kunden gegen Post-BAWAG-Filialen.

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