Garde verabschiedete „Pony-Mutter“
Die Wienerin, die einmal Jockey werden wollte und später als Journalistin und Fotografin arbeitete, hat jahrzehntelang die Ponys der Garde-Musik in der Maria Theresien-Kaserne betreut und „Otto“, „Blitz“, „Donner“, „Max“ & Co. sogar zur „Sommerfrische“ nach Hochfilzen in Tirol begleitet.
Im Stall war Rosa Zatschkowitsch immer der Chef - auch über die Grundwehrdiener und den Unteroffizier, die sich um die kleinen Pferde kümmern, von denen jeweils zwei „aktiv“ sind.
APA/Bundesheer
Meldungen an Bundespräsident bei Feiern
Das Regiment der kleinen Frau war streng. „Die Hufe müssen immer schön geputzt sein, da bin ich dahinter wie der Teufel“, stellte sie klar, und: „Das Pferd muss so im Schritt wie der Soldat gehen.“ Bei den Garde-Weihnachtsfeiern pflegte Zatschkowitsch sich mit den Worten an das Staatsoberhaupt zu wenden: „Herr Bundespräsident, ich melde: Beide Ponys sind wohlauf.“
2004 zeichnete der damalige Präsident Thomas Klestil die „Pony-Mutter“ mit der Goldenen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich aus. Der österreichische Blasmusikverband verlieh ihr die Verdienstmedaille in Bronze. Ein Angebot des US-Botschafters, in die Vereinigten Staaten zu kommen und ein Musikpony abzurichten, lehnte Rosa Zatschkowitsch mit der Begründung ab: „Ich bleib’ bei meinen Garde-Ponys in Wien. Die brauchen mich doch.“