Nachwuchs bei den Kattas

Viele kennen sie als Zeichentrickfiguren aus dem Kino, im Tiergarten Schönbrunn lebt gleich eine ganze Gruppe von ihnen: die Kattas. Und ihre Zahl hat sich wieder vergrößert. Ein Junges ist zur Welt gekommen, sein Geschlecht ist noch unbekannt.

Kaum 70 Gramm brachte der Neuzugang bei seiner Geburt auf die Waage. „In den ersten Lebenstagen klammern sich die Jungtiere am Bauch, später am Rücken der Mutter fest“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Das Junge ist der elfte Neuzugang in der Schönbrunner Kattagruppe.

Kattas

APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY

Der Nachwuchs wird keine Sekunde aus den Augen gelassen

Weibchen ziehen den Nachwuchs groß

Mutter Samba kümmert sich nicht alleine um ihr Junges. Sie ist es zwar, die es säugt, putzt und ständig mit sich herumträgt. Aber: „Unter den Kattas herrscht ein starker Familienzusammenhalt“, so Schratter weiter. Die Weibchen ziehen die Jungen gemeinsam groß. Wenn die Jungen etwa acht Wochen alt sind, beginnen sie neben der Muttermilch auch schon Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Mit sechs Monaten sind die Kattas selbstständig.

Kattas mit ihren charakteristischen schwarz-weiß geringelten Schwänzen sind ausschließlich auf der Insel Madagaskar heimisch. Sie leben in Dornbuschsavannen und Trockenwäldern. Doch ihr Lebensraum ist bedroht, große Waldflächen werden für Viehweiden gerodet. In den vergangenen 20 Jahren verschwand ein Viertel aller im Freiland lebenden Kattas.

Kattas-Nachwuchs

APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY

Links: