Stadt tauscht veraltete Leuchten
Alte Kugelleuchten, die sich vor allem auf der Donauinsel und in Parks finden, werden in den kommenden Wochen gegen moderne LED-Lampen ausgetauscht. Diese seien günstiger im Stromverbrauch, langlebiger und ohne UV-Anteil.
Die Vorteile der neuen Technologie liegen damit laut Gerhard Grasnik von der MA 33 auf der Hand: „Eine Quecksilberdampflampe hat einen Anschlusswert von etwa 96 Watt, eine vergleichbare LED-Leuchte hat eine Anschlussleistung zwischen 22 und 26 Watt.“ Bei 5.000 Lampen bringe das enorme Einsparungen beim Energieverbrauch, sagte Grasnik. Der Anschaffungspreis könne so schon nach wenigen Jahren eingespielt werden.
LED-Teststrecken auf Wiens Straßen
Laut MA 33 ist die LED-Beleuchtung „aufgrund des Entwicklungsstandes bereits sehr gut im untergeordneten Straßen- und Wegenetz einsetzbar“. Auf breiten Straßen werden zurzeit LED-Leuchten von der ASFINAG, den E-Werken Wels und der MA 33 im Straßeneinsatz gemeinsam mit der Industrie getestet.
„Im Moment sind noch keine Erfahrungsberichte bekannt“, hieß es von der MA 33. Auf der stark frequentierten Triester Straße in Favoriten und in der Kürschnergasse in Floridsdorf läuft seit einiger Zeit ein entsprechender Versuch mit LED-Leuchten. Im Großteil der Lampen werden deshalb weiterhin noch Leuchtstoffröhren verwendet. Hier werde aber sukzessive erneuert und auf modernere Leuchtstoffröhren umgestellt, sagte Grasnik.
Start zur Beleuchtung vor 325 Jahren
Die Straßenbeleuchtung verzeichnet in Wien aber bereits eine lange Tradition. Aufgrund einer kaiserlichen Resolution von Leopold I. soll der niederösterreichische Statthalter Johann Quintin von Jörger am 24. Februar 1687 die „Illuminierung“ von Straßen und Plätzen in der Nacht angeordnet haben.
Die erste Probebeleuchtung folgte im November 1687 durch 17 Laternen mit Talglichtern in der Dorotheergasse. Ein Jahr später wurde die gesamte Innenstadt mit etwa 2.000 Lampen ausgestattet - mehr dazu in Start zur Beleuchtung vor 325 Jahren.