6.250 Euro für Kaiser-Unterhose

6.250 Euro war einem Sammler eine lange Reitunterhose von Kaiser Franz Joseph wert. Versteigert wurde sie im Zuge einer Kaiserhaus-Auktion am Mittwoch im Dorotheum. Bis zu 61.300 Euro wurden zudem für einen Zeremonienstab gezahlt.

Das Stück stammt aus dem Jahr 1894 und weist ein gesticktes Monogramm aus der Hof-Wäschekammer auf. Der Schätzpreis lag bei bis zu 3.000 Euro, tatsächlich versteigert wurde sie dann um 6.250 Euro.

Auch eine Reitunterhose der Kaiserin Elisabeth wurde versteigert. Die Wäsche hatte Sisi aber nicht mehr getragen: Die Unterhose war bestellt, aber nach der Ermordung der Kaiserin 1898 nicht mehr abgeholt worden. Ein Fan zahlte nun 3.250 Euro für das Stück, berichtete das Dorotheum.

Hochpreisiges Silberbesteck

Ebenfalls 6.250 Euro zahlte ein Sammler für einen schwarzen Fächer von Sisi, bemalt von ihrer Lieblingstochter Marie Valerie. Sehr hohe Auktionswerte gab es zudem für den Zeremonienstab zur ungarischen Königskrone von 1792 von Kaiser Franz II. und für das Silberbesteck von Kaiser Ferdinand I. von Österreich. Für diese Objekte wurden 61.300 Euro bzw. 55.200 Euro berappt.

Monarchie-Liebhaber kamen aber auch etwas günstiger weg. Einen Teil eines Schleiers der Kaiserin Sisi gab es beispielsweise für 375 Euro, ein persönliches Zündholzetui des Kaisers um 2.690 und eine Originalfahne um 2.125 Euro. Für ein Jagdhorn des Fürsten Schwarzenberg bezahlte ein Sammler 2.750 Euro, und ein Wappenpolster der Großherzöge der Toskana wechselte um 813 Euro den Besitzer.

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• Dorotheum