Spital: Stationssekretäre zur Entlastung

Ärzte und Pflegepersonal für ihre eigentlichen Arbeiten frei spielen: Das ist das Ziel eines neuen Pilotprojektes im Krankenanstaltenverbund (KAV). Vor allem neue Stationssekretäre sollen dabei zu einer Entlastung beitragen.

Personal soll im Zuge des Projektes nur mehr seinem Ausbildungsstand entsprechend eingesetzt und die Arbeitsabläufe optimiert werden. Denn zum diplomierten Pflegepersonal kommen in Wien immer mehr Pflegehelfer dazu.

Arbeitsaufteilung optimieren

Dieses zusätzliche Personal fordere aber auch eine bessere Arbeitsaufteilung in der Praxis, hieß es vom KAV gegenüber Radio Wien. Bei dem Pilotprojekt im Kaiser-Franz-Josef Spital und im Krankenhaus Floridsdorf versucht man daher, die Tätigkeitsbereiche unter Einbeziehung des Ausbildungsniveaus genau zu definieren und dadurch effizienter zu werden.

Ärzte nicht für administrative Tätigkeiten

Zudem sollen die derzeit 14 betroffenen Stationen einen eigenen Stationssekretär bekommen, so Erika Degendorfer vom KAV. Administrative Tätigkeiten sollen dadurch abgegeben werden können.

Das wiederum soll den Effekt haben, dass Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal mehr für die Behandlung von Patienten frei gespielt sind. Der Plan ist, das Projekt auf alle Wiener KAV-Spitäler auszuweiten.

Personal fühlt sich überfordert

Die Mitarbeiter des Krankenanstaltenverbundes (KAV) beklagen immer wieder schlechte Arbeitsbedingungen. Durch Personalmangel nehme der Arbeitsdruck stetig zu, kritisierte auch die Gewerkschaft, die zuletzt auch eine Umfrage in Auftrag gab. Jeder dritte Mitarbeiter fühle sich Burn Out gefährdet - mehr dazu in Spitäler: Mitarbeiter beklagen hohen Arbeitsdruck.

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