Fahrgäste wollen Bim statt 13A-Bus

Der Fahrgastbeirat der Wiener Linien fordert, dass aus der Buslinie 13A eine Straßenbahnlinie gemacht werden soll. Thema der letzten Sitzung vor dem Sommer waren zudem die zuletzt häufigen Störungen auf der Linie U4.

Bei der letzten Sitzung vor dem Sommer wurden zahlreiche zum Teil brisante Themen diskutiert. Ein Dauerthema seien die Ausfälle der U4 und die zahlreichen Beschwerden darüber, so Hermann Knoflacher, Vorsitzender des Fahrgastbeirates der Wiener Linien, gegenüber „Radio Wien“.

Fehlerbehebung bei U4 läuft

Er verwies allerdings darauf, dass der Fahrgastbeirat die Beschwerden nur weitergeben könne. Bei den Wiener Linien sei das Problem also bekannt. Aktuell sei ein Problem beim Stellwerk Spittelau der Grund für die Ausfälle, und man arbeite daran es in den Griff zu bekommen.

Fakt ist: 37.000 Kilometer legen die Wiener U-Bahnen täglich zurück, 110 Züge sind gleichzeitig unterwegs. Die U4 befährt auch offene Streckenteile. Das alles trage zu Fehlern bei, so die Wiener Linien - mehr dazu in U-Bahn als Geduldprobe für Fahrgäste.

13A als Bim: Vorzug für andere Projekte wahrscheinlich

Ein anderes Topthema des Fahrgastbeirates betrifft die Verkehrsplanung und zwar konkret die Buslinie 13A. Der Fahrgastbeirat fordert eine Straßenbahn- statt einer Buslinie. Auch wenn dieses Projekt teuer wäre, sollte es sich die Stadt angesichts der Bedeutung der Linie für die Innenstadtbezirke leisten, so Knoflacher. Nicht zu unterschätzen sei dabei, dass es entlang einer Straßenbahnlinie auch immer positive Nebeneffekte gebe - wie etwa eine bessere Infrastruktur und belebtere Einkaufsgegenden.

Ein Bus der Buslinie 13A fährt in die Kreuzung Ziegelofengasse und Margaretenplatz in Wien ein

APA/Georg Hochmuth

Fahrgäste hätten lieber eine Straßenbahn statt einen Bus auf der Linie 13A

Ob es eine Chance zur Realisierung dieser Forderung gibt, lässt sich derzeit schwer sagen. Eine Studie im Auftrag der Stadt war zuletzt zwar zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Straßenbahn-Trasse statt der Buslinie 13A technisch möglich, aber sehr teuer wäre.

Daher hätten andere neue Straßenbahnlinien und die Verlängerung bestehender Linien nicht zuletzt wegen einer höheren verkehrspolitischen und technischen Wirksamkeit Priorität, hieß es im Jänner - mehr dazu in Wiener Straßenbahn auf Überholspur (wien.ORF.at; 19.1.2012).

Geld von Parkscheinen & Co auch für Offis

Der Fahrgastbeirat tritt zudem dafür ein, dass Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung nicht nur in den Garagenbau fließen, sondern auch den Wiener Linien zugute kommen sollen.

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