7,1 Prozent mehr Arbeitslose im Juni

Im Juni 2012 sind im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent mehr Menschen beim Arbeitsmarktservice Wien (AMS) als arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungen gewesen. Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Alter unter 20 Jahren ist zurückgegangen.

76.750 Personen waren in Wien im Juni 2012 arbeitslos (plus 3,9 Prozent im Vergleich zum Juni 2011), 24.522 in Schulungen (plus 18,6 Prozent). Der Wiener AMS-Vizechef Winfried Göschl versprach eine Fortsetzung der Qualifizierungsoffensive „mit aller Kraft“.

Weniger Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen wurde laut AMS in den vergangenen zwölf Monaten um 56,9 Prozent gesenkt. Auch bei den Menschen unter 20 Jahren gab es einen Rückgang von 7,7 Prozent, in der Altersgruppe der über 45-Jährigen dagegen einen Zuwachs von 6,1 Prozent.

Ein Anstieg der arbeitslosen Menschen wurde im Tourismus (plus 5,2 Prozent) und im Bau (plus 3,8 Prozent) registriert. Im Produktionsbereich (minus 3,7 Prozent) und bei Informations- und Kommunikationsberufen (minus 3,2 Prozent) gab es dagegen einen Rückgang.

Im Mai 2012 hatte es einen Anstieg um 8,4 Prozent auf 103.986 arbeitslose Menschen gegeben - mehr dazu in Arbeitslosigkeit stieg um 8,4 Prozent.

Diskussion um neue AMS-Chefin

In der Vorwoche hat Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) nach monatelangen Diskussionen die 52-jährige Petra Draxl zur neuen Wiener AMS-Chefin bestellt. Die Abteilungsleiterin des Europäischen Sozialfonds im Sozialministerium war von einem Personalberater auf Rang drei gereiht worden. Die an erster Stelle gereihte Ingrid Friehs sprach von „massiven Einschüchterungen“ - mehr dazu in Weiter Wirbel um AMS-Führung.

„Wien heute“ hat Petra Draxl an ihrem ersten Arbeitstag im AMS Wien begleitet, den Beitrag sehen Sie in „Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF2.

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