Jeder Zweite arbeitet im Urlaub
„Die Entwicklung der technischen Geräte bringt die Möglichkeit mit sich, immer mit dem Arbeitsumfeld verbunden zu sein - damit erliegt man leicht der Versuchung, laufend die E-Mails zu checken und Dinge zu erledigen, die sich daraus ergeben“, so Alisa Kapic, Österreich-Chefin des Beratungsunternehmens Regus.
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16.000 Menschen wurden für die Studie in über 80 Ländern befragt. 20 Prozent der Befragten haben demnach vor, über drei Stunden pro Urlaubstag mit beruflichen Tätigkeiten zu verbringen.
Auch eine ältere Umfrage bestätigt diese Ergebnisse. 88 Prozent der Berufstätigen sind nach der BITKOM-Umfrage vom vergangenen Sommer auch außerhalb ihrer Arbeitszeit per Handy oder E-Mail erreichbar.
Gewerkschaft für handyfreien Urlaub
Für eine handyfreie Freizeit will auch die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) kämpfen. Gewerkschaftschef Wolfgang Katzian kritisierte, dass es nicht sein könne, dass Menschen jederzeit auf Knopfdruck aktivierbar sein müssen.
Die Deutsche Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte erst vor kurzem eine deutliche Trennung von Arbeit und Freizeit gefordert. „Es muss ganz klare Regeln innerhalb eines Betriebes geben, was Handykultur, Mailverkehr angeht. Diese Regeln müssen vom Arbeitgeber gesetzt werden, aber auch von den Beschäftigten gelebt werden“, sagte sie.
Link:
- Studie: Immer mehr Stress für Führungskräfte (steiermark.ORF.at; 4.5.2012)