Ring-Radweg: Ausbau geht weiter

Der Ring-Radweg ist mit durchschnittlich 2.800 Radfahrern pro Tag der am stärksten frequentierte Radweg der Stadt. Damit dieser beidseitig befahrbar wird, müssen noch Lücken an der Außenseite geschlossen werden. Heute starten Arbeiten dazu.

Für 2012 hat sich die Stadt bei den Radwegen drei Ausbauschwerpunkte vorgenommen. Einerseits geht die Erweiterung des äußeren Ring-Streifens voran. Außerdem wird das Areal rund um den künftigen Hauptbahnhof, der im Dezember seinen Teilbetrieb aufnimmt, erschlossen. Ein zusätzlicher Fokus liegt auf dem 22. Bezirk. Insgesamt 24 Bauprojekte hat sich das Rathaus für das laufende Jahr vorgenommen. Die Investitionen liegen im einstelligen Millionenbereich - mehr dazu in 24 Radwegprojekte in diesem Jahr.

Stadt: Planungen für letztes Stück „auf Hochtouren“

Weit oben auf der Prioritätenliste steht der vielbefahrene Ring-Radweg. Dieser soll bereits Ende des Jahres großteils beidseitig befahrbar sein, wobei noch einige Lücken an der Außenseite geschlossen werden müssen. Am äußeren Burgring und Dr. Karl-Renner-Ring starten jetzt die Arbeiten zum Ausbau. Damit wächst der Radweg ab der Babenberger Straße bis zur verlängerten Stadiongasse. Geplantes Bauende für den Bereich ist der 19. Oktober.

Damit bleibt am äußeren Ring noch der Bereich rund um das Schottentor noch nicht befahrbar. „Für diesen Bereich laufen jedoch die Planungen auf Hochtouren“, hieß es in einer Aussendung der Stadt.

Hauptbahnhof und Donaustadt im Fokus

Neue Strecken sind auch rund um den Hauptbahnhof vorgesehen, um nicht nur den Verkehrsknotenpunkt, sondern auch das dort geplante Stadtviertel gut anzubinden, wie betont wurde. So kommen allein am Wiedner und Landstraßer Gürtel knapp eineinhalb Kilometer an Radwegen dazu.

Anstrengen will sich die Stadt auch in der Donaustadt. Dort liege der Radanteil mit derzeit acht Prozent höher als im Wien-Durchschnitt (sechs Prozent). Dank diverser geplanter Lückenschlüsse bemüht man sich, diesen Trend gezielt zu fördern.

Keine fahrradfreundliche Straße in der Josefstadt

Ins Stocken geraten ist allerdings das Projekt der geplanten fahrradfreundlichen Straßen. Auf diesen haben Fahrradfahrer Vorrang. Als erste derartige Bikerroute wurde kürzlich die Hasnerstraße, die das Wilhelminenspital mit dem Lerchenfelder Gürtel verbindet, auserkoren. Die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou scheiterte aber mit ihrem Plan, die Pfeilgasse in der Josefstadt zur fahrradfreundlichen Straße umzufunktionieren - mehr dazu in Kein Vorrang für Radler in der Josefstadt.

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