Ottakringer Straße bangt um Geschäft

Die Neugestaltung der Ottakringer Straße stößt nicht überall auf ungeteilte Freude. Seit dem Frühjahr wird gebaut. Bis zum nächsten Sommer sollen die Arbeiten dauern. Besonders Geschäftsleute fürchten um ihre Kunden.

Baugruben, Fahrverbote, Umleitungen: Insgesamt fast eineinhalb Jahre Baustelle müssen die Anrainer in der Ottakringer Straße überstehen - mehr dazu in Mehr Platz für Fußgänger in der Ottakringer Straße.

„Kunden verzweifeln“

Doch besonders die Geschäftsleute beklagen die Bauarbeiten. Lieferanten könnten nicht zufahren, Kunden würden durch die Sperre der Straße wegbleiben.

Auslage in Ottakringer Straße

ORF

„Nachdem die Umbauzeit eineinhalb Jahre dauert und immer wieder abschnittsweise Ganzfahrverbot ist und man dauern ausweichen muss, sind meine Kunden schon ein bisschen verzweifelt“, so der Unternehmervertreter und Papierhändler Gerald Kerbl.

Während er „nur“ mit einem Umsatzminus von zehn Prozent rechnet, würden andere Geschäftsleute überhaupt zusperren müssen: „Wer vorher schon gekämpft hat, der wird es nicht schaffen, das kann schon sein“, so Kerbl.

Hoffen auf Zeit nach dem Umbau

Was den Kaufleuten bleibt, ist die Hoffnung, dass es nach dem Umbau besser wird. Kerbl hofft darauf, dass sich in einer attraktiver gewordenen Ottakringer Straße auch attraktivere Geschäfte ansiedeln werden. Erfahrungen aus anderen Einkaufsstraßen würden zeigen, dass die Situation sich nach dem Umbau deutlich verbessere, bestätigt auch die Wirtschaftskammer Wien.

Anrainer können sich zu Beginn der kommenden Woche persönlich über die Umbaumaßnahmen und die individuellen Auswirkungen informieren. Der Bürgerbus macht Montag und Dienstag jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr an der Ecke Ottakringer Straße/Ortliebgasse Halt.

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