Mehr Kontrollen für Fußballfans
Per Bahn, Bus und Flugzeug werden die Fans aus Deutschland anreisen. Mit dabei sind wie im Vorjahr szenekundige Polizeibeamte - sie sollen mithelfen, ein Aufeinandertreffen von deutschen und österreichischen Randalierern im Vorfeld zu vermeiden.
APA/Herbert P. Oczeret
Zahl der Polizisten nicht erhöht
Die Polizei versuche immer wieder, ihre Vorgangsweise zu optimieren. Vor allem die Begleitung der Fanströme sprach Polizeisprecher Roman Hahslinger in einem „Wien heute“-Interview an: „Es werden auch Busse mit deutschen Fans kontrolliert, eventuell Gegenstände weggenommen, die nicht ins Stadion mitgenommen werden dürfen. Wir wollen schon im Vorfeld Wind aus den Segeln nehmen und mit entsprechender Präsenz vor Ort sein.“
Im Vergleich zum Vorjahr sollen die Kontrollen verschärft werden, auch wenn die Zahl der Polizeibeamten nicht erhöht wird. Am Abend vor dem Länderspiel und am Spieltag hatte es im Juni 2011 in der Wiener Innenstadt Ausschreitungen deutscher Fußballfans gegeben. Betroffen war dabei das Bermudaviertel in der Innenstadt, wo sich gewalttätige Personen kurzzeitig in einem Lokal verschanzt hatten.
Dazu wurden im Freien Böller und bengalische Feuer geworfen und Schanigärten demoliert. Insgesamt wurden im Vorjahr 213 Personen wegen Landfriedensbruchs und Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen, bis auf eine Ausnahme alle deutsche Staatsbürger.
APA/Herbert P. Oczeret
Die deutschen Hooligans waren auch im Vorjahr von Beginn an unter polizeilicher Beobachtung durch szenekundige Beamte gestanden. Einige Fans sollen in Österreich bereits bekannt gewesen sein, da sie bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Polizeigewahrsam genommen worden waren. Die Heftigkeit der Ausschreitungen rund um das Match im Vorjahr war für Beobachter auffällig.
Links:
- Elf Legionäre fordern Deutschland (sport.ORF.at; 11.9.2012)
- Löw bekräftigt Lob (sport.ORF.at; 11.9.2012)
- Staus vor Fußball-Schlager (wien.ORF.at; 10.9.2012)
- Hinweis: Konsel kommentiert auf Radio Wien