Verzögerung bei Solarkraftwerk

Die Errichtung des zweiten BürgerInnen Solarkraftwerks in Wien-Leopoldau verzögert sich wegen einer fehlenden Baugenehmigung. Bei der Photovoltaik-Förderung wurden seit Dezember 2011 mehr als 600 Anlagen eingereicht.

Wegen eines Gasnetzgeländes ist der ursprünglich für das zweite BürgerInnen Solarkraftwerk gewählte Standort in Leopoldau nicht genehmigt worden. Jetzt ist ein Nachbargrundstück vorgesehen, im Oktober soll das Kraftwerk ans Netz gehen.

Auch die BürgerInnen Solarkraftwerke drei und vier in Wien-Mitte und Liesing sollen noch heuer in Betrieb gehen. Das erste BürgerInnen Solarkraftwerk in Wien-Donaustadt läuft seit Mai - mehr dazu in Erstes Bürgersolarkraftwerk geht ans Netz (wien.ORF.at; 4.5.2012).

Anteile bereits verkauft

Die vier Kraftwerke sollen laut Wien Energie Ökostrom für rund 800 Wiener Haushalte liefern. Für die Umwelt bedeutet die Umsetzung eine jährliche Einsparung von rund 800 Tonnen CO2.

Die Anteile an den vier Kraftwerken sind bereits verkauft. Als Mitbesitzer der Bürgersolarkraftwerke kann man zwar den grünen Strom nicht direkt nutzen - aber es fällt eine jährliche Rendite von 3,1 Prozent ab. Trotz Bau-Verzögerung ändert sich für die Besitzer der Solarpaneele nichts. Zinsen gibt es ab der Einzahlung und nicht erst ab der Eröffnung.

Über 1.000 Sonnenstrom-Anlagen in Wien

Auch immer mehr Dächer in Wien fangen das Sonnenlicht ein - und wandeln es in Strom um. Mehr als 600 Photovoltaik-Anlagen wurden heuer errichtet. Mittlerweile gibt es in Wien über 1.000 Solarstromanlagen. Damit können im Jahr 4.700 Haushalte mit Strom versorgt werden.

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