Stadt hilft gegen Immobilienspekulanten

Nach immer massiveren Beschwerden gegen zwei Immobilienbesitzer will die Stadt Wien Mietern verstärkt helfen. Den Spekulanten werden Schikanen gegen Mieter vorgeworfen, vor kurzem sorgte auch ein Brand in Wien-Leopoldstadt für Aufsehen.

Laut „Kurier“ fühlen sich Mieter aus 16 Häusern drangsaliert. Mit wüsten Methoden sollen die beiden Immobilienbesitzer versuchen, die Altmieter aus dem Haus zu drängen, um die Gebäude zu sanieren und die Wohnungen gewinnbringend zu verkaufen.

So soll etwa ein Monat lang das Warmwasser abgedreht oder die Gangfenster im Winter ausgebaut worden sein. Betroffen sind Häuser in den Bezirken Leopoldstadt, Brigittenau und Margareten.

Vernetzung von geschädigten Mietern

Auch beim Großbrand in der Heinestraße in Leopoldstadt scheint eine Firma als Eigentümer auf, die den beiden Spekulanten zugerechnet wird. Bei dem Brand mussten mehrere hundert Anrainer in Sicherheit gebracht werden - mehr dazu in Explosionsgefahr nach Brand gebannt (wien.ORF.at; 4.9.2012).

TV-Hinweis:

Die ORF-Sendung Ein Fall für Resetarits berichtet am Freitag von einem Fall in einem Wohnhaus in der Siebenbrunnengasse.

Die Brandursache ist noch unklar. Laut „Kurier“ hatte es in dem Haus Massenquartiere für Bettler gegeben, im Haus stapelte sich der Müll.

Gegen Firmen der beiden Spekulanten sind mehrere Prozesse. Die Stadt Wien vernetzt nun die Geschädigten und unterstützt die Betroffenen etwa durch den Ersatz von Prozesskosten aus Mitteln des Rechtshilfefonds.

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