Alleinerziehende fordern Kindergrundsicherung

Die Einführung einer Kindergrundsicherung fordert einmal mehr das europäische Netzwerk für Alleinerziehende (ENoS). Diese Forderung soll beim jährlichen Treffen von 20. bis 22. September in Wien untermauert werden.

Das europäische Netzwerk für Alleinerziehende (ENoS) hat sich der Bekämpfung von Kinderarmut verschrieben, zudem will man die Situation von Ein-Eltern-Familien verbessern.

Neugestaltung der Familienförderung

In Österreich sind laut aktuellen Berechnungen rund 235.000 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren armutsgefährdet. Die Kindergrundsicherung soll nach Vorstellung der Alleinerziehendenverbände unabhängig vom Einkommen der Eltern und angepasst an die für das Kind anfallenden Kosten gewährt werden. Dadurch erhofft man sich mehr Verteilungsgerechtigkeit, eine geringere Armutsgefährdung für Alleinerziehende und die Entschärfung von Unterhaltskonflikten, wie es in einer Aussendung hieß.

Die teilnehmenden EU-Abgeordneten bei der Fachtagung im Haus der Europäischen Union sollen über Maßnahmen, die die Union gegen Kinderarmut setzt, informieren. Zudem will man klären, wie sich der EU-Entschließungsantrag zur Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden auswirkt.

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