Skelettteile in Wien-Simmering gefunden
Arbeiter stießen auf einem Privatgrundstück in der Dreherstraße in rund 180 Zentimeter Tiefe auf die Skelettteile. Der Hausherr stoppte laut Polizei die Arbeiten und informierte die Behörden. Drei Totenschädel und Knochen wurden sichergestellt. Die Polizisten informierten die Stadtarchäologie Wien.
Stadtarchäologie Wien
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Vermutlich bereits einmal geöffnetes Soldatengrab
Laut Stadtarchäologie war in dem Sickerschacht das Profil einer Grabgrube sichtbar. Die drei Schädel waren bereits entnommen worden, eine Rekonstruktion der Originalposition blieb aber aufgrund der Aushöhlungen in dem Profil möglich. Demnach müssen die Schädel übereinander gelegen sein.
Das Alter der Skelettteile lasse sich nicht feststellen, so die Stadtarchäologie. Die Experten vermuten aber, dass es sich um ein Massengrab aus den Franzosenkriegen handelt, in denen die Soldaten am Schlachtfeld begraben wurden. Auch die Schichtenabfolge und die wenigen Beifunde würden für diese Zuordnung sprechen. Der Fund sei ein für die Gegend Lobau-Aspern typischer, so die Stadtarchäologie.