Migration hat Auswirkung auf Beschäftigung

Bei einer Fachtagung ist am Donnerstag im Alten Rathaus der zweite Integrations- und Diversitätsmonitor präsentiert worden. Es zeigt sich, dass fast die Hälfte der Wienerinnen und Wiener Migrationshintergrund hat. Bei Frauen wirkt sich dieser negativ auf die Beschäftigungsquote aus.

Auf 200 Seiten wurde der Integrationsmonitor zusammengefasst, unter den aufgezählten Fakten ist etwa, dass die Beschäftigungsquote bei Männern im erwerbsfähigen Alter ähnlich hoch ist, unabhängig vom Bildungs- oder Migrationshintergrund. Bei Frauen sieht das ganz anders aus: Hier wirkt sich ein Migrationshintergrund negativ auf die Beschäftigungsquote aus.

Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) hält die Bildungsfrage für die wichtigste Konsequenz des Monitors, daneben seien „die Frage der Verankerung am Arbeitsmarkt und die Partizipation, das Mitgestalten in der Stadt“ wesentlich.

Wien Vorreiter für Integration

„Der Monitor ist ein Werkzeug, um Integration und Diversität in unserer Stadt sichtbar und messbar zu machen. Mit seiner Fülle von Indikatoren hat er das Ziel allgemeine Bemühungen und konkrete Projekte sowie deren Stärken aber auch Schwächen genau zu analysieren - das trägt zu einer Versachlichung der Debatte bei,“ erklärte Frauenberger am Rande der Präsentation.

Der Stadträtin zufolge gibt es wegen des Integrations- und Diversitätsmonitors zahlreiche Anfragen von Städten und Regionen in Europa, die ähnliche Messinstrumente umsetzen wollen. „Kein vergleichbares Instrument in Europa, kann mit der Dichte und Qualität dieses Projektes mithalten“, meinte Frauenberger.

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