Parkpickerl: „Pendlerpaket“ geplant

Wien und Niederösterreich wollen angesichts der Probleme rund um das Parkpickerl ein gemeinsames „Pendlerpaket“ schnüren. Vorgesehen ist unter anderem der Ausbau von Park-and-Ride-Anlagen in beiden Bundesländern.

Die Ausdehnung der Parkpickerlzonen hatte zuletzt für Verstimmung zwischen Wien und Niederösterreich gesorgt. Denn Pendler aus dem Umland tun sich seit Anfang Oktober deutlich schwerer, einen Parkplatz in der Hauptstadt zu finden.

Brauner: „Panikmache bringt uns nicht weiter“

Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ) und Niederösterreichs Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) trafen sich deshalb in Wien gemeinsam mit Fachleuten zu einem Arbeitsgespräch. „Wien und Niederösterreich nehmen die Probleme der Pendler ernst. Panikmache bringt uns nicht weiter, sondern wir suchen konstruktiv und gemeinsam nach Lösungen, die die Situation verbessern“, versicherte Brauner nach dem Treffen.

Auch Wilfing betonte: „Wir brauchen im öffentlichen Verkehr weitere gemeinsame Lösungen, die keine Ländergrenzen kennen dürfen. Daher werden wir nun zusammen prüfen, wo zusätzliche Flächen zur Verfügung stehen und wie diese für die Pendlerinnen und Pendler genutzt werden können“, erklärte Niederösterreichs Verkehrslandesrat.

Zügiger Ausbau der Garagen

Als erstes konkretes Ergebnis des Gesprächs wurde demnach vereinbart, dass ab sofort in gemeinsamer Koordination sämtliche verfügbaren Flächen der beiden Länder für einen zügigen weiteren Ausbau solcher Anlagen überprüft werden sollen. Dies soll zusätzlich zum bestehenden P&R-Konzept der Stadt Wien, mit dem in den nächsten Jahren 7.000 Stellplätze errichtet werden sollen, geschehen.

In den nächsten Tagen werden weitere Treffen stattfinden. Dabei soll ein von den Landeschefs Michael Häupl (SPÖ) und Erwin Pröll (ÖVP) vereinbartes „Pendlerpaket“ vorbereitet werden.

P&R-Anlagen mehr als ausgelastet

In Niederösterreich stoßen die Anlagen an ihre Kapazitätsgrenzen, seitdem in Wien die Parkpickerlzonen ausgedehnt wurden. So platze etwa die P+R-Anlage beim Bahnhof Baden aus allen Nähten, Bürgermeister Kurt Staska (ÖVP) bat Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) um Hilfe - mehr dazu in Parkpickerl „füllt“ Parkhäuser in NÖ. Aber auch in Wien sind die vorhandenen Anlagen ausgelastet.

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