Hundekot-Aktivistin als Fußgängerbeauftragte?

Die frühere Anti-Hundekot-Aktivistin Petra Jens soll Wiens erste Fußgängerbeauftragte werden. Das schreibt die Tageszeitung „Die Presse“ in ihrer am Dienstag erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf Grüne Kreise.

Jens hatte es 2006 gewissermaßen zur Galionsfigur der Wiener Hundstrümmerlgegner gebracht, indem sie gut 157.000 Anti-Kot-Unterschriften gesammelt und die Stadt so unter Druck gesetzt hatte. Eine Folge davon war die groß angelegte „Nimm ein Sackerl für dein Gackerl“-Kampagne.

Präsentation am 8. oder 9. November

Ihren neuen Job als Chef-Fußgängerin soll Jens, Jahrgang 1976 und seit geraumer Zeit für die Grünen in der Brigittenau aktiv, laut „Presse“ Mitte November antreten. Im Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) wollte man den Artikel gegenüber der APA nicht kommentieren. Offiziell vorgestellt wird der neue Fußgängerbeauftragte jedenfalls auf der Walk-Space-Konferenz, die am 8. und 9. November im Rathaus stattfindet.

Der oder die Fußgängerbeauftragte soll bessere Rahmenbedingungen für jene Menschen schaffen, die zu Fuß in der Stadt unterwegs sind. Konkrete Ideen liegen bei den Grünen schon in der Schublade. So hatte Verkehrssprecher Rüdiger Maresch bereits Anfang August gegenüber der APA von Spazier-„Highways“ und einem umfangreichen Leitsystem für Fußgänger geträumt.

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