Neue Straßenbahnlinie am Ring

Ab 9. Dezember werden die Straßenbahnlinien D, 6 und 71 neu geführt. Verbesserungen sollen die neuen Strecken vor allem in Simmering bringen. Mit dem 71er wird auf der Ringstraße eine vierte Straßenbahnlinie unterwegs sein.

Derzeit endet die Linie 71 auf dem Schwarzenbergplatz, ab 9. Dezember wird der 71er bis zur Börse verlängert. Damit ist nach den Linien 1, 2 und D eine vierte Straßenbahnlinie auf der Ringstraße im Einsatz. Die neue Endstation am anderen Ende wird der Zentralfriedhof, derzeit fährt der 71er bis Kaiserebersdorf. Dafür wird die Linie 6 bis nach Kaiserebersdorf verlängert, die zweite Endstation für den 6er bleibt die Stadthalle.

Eine Verlängerung wird es auch bei der Linie D geben, die ab 9. Dezember zur Ostseite des Hauptbahnhofs geführt wird. Die Buslinien 13A und 69A werden im Bereich des Bahnhofs neu geführt, ab 9. Dezember nimmt die ÖBB teilweise den Betrieb auf - mehr dazu in Erste Tickets für Fahrten ab Hauptbahnhof (wien.ORF.at; 16.10.2012).

Garnitur der Straßenbahnlinie 71 auf dem Wiener Schwarzenbergplatz

Wiener Linien/Johannes Zinner

Die Endstation der Linie 71 wird vom Schwarzenbergplatz zur Börse verlegt

Anregungen des Fahrgastbeirats

Die Änderungen bei den Straßenbahnlinien basieren auf Anregungen des Fahrgastbeirats der Wiener Linien. Laut Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter wird nun die zweite Phase des Ringlinienkonzepts durchgesetzt. In der ersten Phase war die Streckenführung der Linien 1 und 2 geändert worden, anstelle der früheren Ringrunden fährt die Linie 1 nun vom Prater zum Stefan-Fadinger-Platz, die Linie 2 vom Friedrich-Engels-Platz zur Ottakringer Straße.

Die Linie 71 wird durch die neue Streckenführung auf der Ringstraße deutlich mehr Umsteigemöglichkeiten bieten, etwa an den U-Bahn-Knotenpunkt Karlsplatz und zum Straßenbahn-Linien-Knotenpunkt Schottentor. Durch die zusätzliche Linie am Ring sollen auch die Fahrgäste von mehr Plätzen und dichteren Intervallen profitieren.

Kürzere Wartezeiten in Simmering

In Simmering soll die Verlängerung der Linie 6 nach Kaiserebersdorf dichtere Intervalle bringen, auch ULF-Garnituren sollen vermehrt zum Einsatz kommen. „Die Neuordnung der Straßenbahnlinien in Kaiserebersdorf ist zum Vorteil der Simmeringer, die sich über kürzere Wartezeiten freuen können“, erwartet Simmerings Bezirksvorsteherin Renate Angerer (SPÖ).

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