Währing: Parkplatz-Studie kommt

Währing bewegt sich in Richtung Parkpickerl. Am Mittwoch ist in einer Sondersitzung der Bezirksvertretung quasi als erster neuer Schritt in diese Richtung eine Studie zur Parkplatzsituation beauftragt worden - laut SPÖ sogar mit Stimmen der ÖVP.

„Ich freue mich sehr, dass die Bezirks-ÖVP in der heutigen Bezirksvertretungssitzung dem von SPÖ und Grünen eingebrachten Antrag zur Anfertigung einer Studie zur derzeitigen Parkplatzsituation in Währing zugestimmt hat“, teilte der Währinger SPÖ-Bezirksparteiobmann Fritz Strobl via Aussendung mit.

Erst am Montag hatte Bezirksvorsteher Karl Homole (ÖVP) angekündigt, dass er sich eine weitere Bürgerbefragung vorstellen könnte - mehr dazu in Parkpickerl: „Nein“ in Währing wackelt.

SPÖ und Grüne sind zuversichtlich

Mit dem Beschluss wird der Magistrat nun beauftragt, die Auswirkungen auf den Bezirk zu prüfen, „um bei einer möglichen Einführung des Parkpickerls in Währing auf eine fundierte Entscheidungsgrundlage zurück greifen zu können“, so Marcel Kneuer, Klubobmann der Währinger Grünen.

Während für die Währinger ÖVP unter dem Strich dann aber nicht unbedingt eine Parkpickerleinführung herauskommen muss, sind die Grünen davon fix überzeugt. SPÖ-Bezirksobmann Fritz Strobl ist zuversichtlich: „Dann denke ich doch, dass es zu einem Antrag in der Bezirksvertretung Währing kommen wird, das Parkpickerl einzuführen.“

Vermutlich könnte es Mitte Dezember so weit sein. Rot-Grün könnte den schwarzen Bezirksvorsteher Karl Homole ja überstimmen, wenn dieser bei seinem Nein zum Parkpickerl und damit bei seiner ursprünglichen Meinung bleibt - mehr dazu in Parkpickerl: Währing bleibt bei „Nein“.

Unterschriften und Überstimmung gegen Nein

Die SPÖ war bisher dagegen, die ÖVP in Währing zu überstimmen. Mittlerweile schließt Strobl dies aber nicht mehr aus. Das sei kein kategorisches Nein, hieß es gegenüber Radio Wien. Die SPÖ sammelt derzeit in Währing aber auch Unterschriften fürs Parkpickerl, um den Bezirksvorsteher zu überzeugen.

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