Deserteursdenkmal: Künstler gesucht

Die Vorarbeiten für die Errichtung des Deserteursdenkmals auf dem Ballhausplatz gehen voran. 245.000 Euro von der Stadt Wien stehen bereit. Und bis Weihnachten sollen auch erste Namen von Künstlern bekannt sein, die für die Gestaltung infrage kommen.

Nachdem die Finanzierung gesichert ist, geht es jetzt darum, Künstler für das geplante Denkmal zu finden. An der Liste der Künstler, die für die Gestaltung infrage kommen, werde nun gearbeitet, sagte Martina Taig, Geschäftsführerin von Kunst im öffentlichen Raum (KÖR).

„Wir werden vor Weihnachten noch eine Sitzung abhalten, wo es darum geht, über das Wettbewerbsprozedere zu entscheiden“, sagte Taig. Egal welches Wettbewerbsprozedere am Ende herauskomme, es werde zudem einen erweiterten Beirat geben. Es sei vorstellbar, dass neben der KÖR-Jury noch ein bis zwei Historiker und ein Künstler am Entscheidungsprozess beteiligt sein könnten.

Denkmal noch 2013 als Ziel

Auch ein erstes Brainstorming zu möglichen Künstlern soll es noch vor Weihnachten geben. Im Laufe des Sommers soll dann feststehen, welche Künstler am Projekt beteiligt sein werden. Ziel sei es, das Projekt noch 2013 umzusetzen.

Stadt gibt 245.000 Euro

Der städtische Kulturausschuss beschloss am vergangenen Dienstag ein Budget von 220.000 Euro. Dieser Betrag soll laut einem Sprecher des zuständigen Kulturstadtrats Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) in die Ausschreibung und die Errichtung des Mahnmals fließen. Insgesamt sind für das Denkmal 245.000 Euro veranschlagt. 25.000 Euro wurden für die Vorbereitungen schon bereitgestellt.

Die weiteren Schritte wickelt nun nicht mehr die Stadt ab, sondern KÖR. Das nicht unumstrittene Denkmal, das an die Opfer der NS-Militärjustiz erinnern soll, wird von der FPÖ abgelehnt. Erst nach längeren Diskussionen einigte man sich auf einen Standort - mehr dazu in Deserteursdenkmal auf Ballhausplatz.

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• Kunst im öffentlichen Raum