Studie: Wien hat höchste Lebensqualität

Wien hat seinen Spitzenplatz in der weltweiten Städterangliste der Beratungsgesellschaft Mercer verteidigen können: Zum vierten Mal in Folge wurde Wien zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität gekürt.

221 Großstädte wurden dieses Jahr laut Mercer unter die Lupe genommen. Zur Bewertung wurden die Kriterien Strom- und Wasserversorgung, Telefon- und Postservice, öffentliche Verkehrsmittel, Verkehrsstörungen sowie das Angebot von Flügen zu internationalen Zielen herangezogen. Wien landete auf Platz eins, Zürich und Auckland folgten auf Platz zwei und drei. München landete auf dem vierten, Vancouver auf dem fünften Platz. Insgesamt befinden sich acht europäische Städte in den Top Ten. Das Schlusslicht im Ranking bildet Bagdad.

Details zur Studie

Für die Studie wurden ins Ausland entsandte Mitarbeiter von Institutionen und Konzernen auf der ganzen Welt befragt.

Wien punktet mit Sicherheit

„Die ersten 30 Städte im Ranking liegen sehr dicht beieinander und die Unterschiede sind minimal. Wien erzielt in vielen Bereichen sehr hohe Bewertungen, zum Beispiel im Hinblick auf die Sicherheit und die Vielzahl an öffentlichen Verkehrsmitteln“, so Sebastian Karwautz von Mercer in der Mitteilung. Auch mit der Vielfalt an Erholungsgebieten hätte Wien punkten können.

Bei einer speziell auf die Infrastruktur der Großstädte bezogenen Bewertung landete Wien auf dem 16 Platz. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist Singapur, gefolgt von Frankfurt, München, Kopenhagen und Düsseldorf. Den letzten Platz belegt Port-au-Prince in Haiti.

Stadtregierung erfreut, ÖVP gegen „Lobhudelei“

Überaus erfreut über das Ergebnis der Mercer-Studie ist naturgemäß die Wiener Stadtregierung. „Erneut konnte sich Wien an die weltweite Spitze aller Metropolen setzen. Das ist Auszeichnung und Auftrag, unseren Weg so fortzusetzen“, so Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ).

Für ÖVP-Landesgeschäftsführer Alfred Hoch ist das Ergebnis der Studie zwar erfreulich, die „Lobhudelei“ der Stadtregierung sei aber abzulehnen. „Platz 1 bei der Mercer-Studie kann nicht über die katastrophale Bilanz von Rot-Grün hinwegtäuschen. Die Zeit des wohlwollenden Schulterklopfens sollte der Vergangenheit angehören, jetzt muss gehandelt werden“, rief er auf. Er forderte unter anderem eine Verwaltungsreform.

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