13,2 Mio. aus Wien für Pendlerpaket

Mit mehr Park-&-Ride-Plätzen und Investitionen in die Badner Bahn wollen die Landeshauptleute von Wien und Niederösterreich, Michael Häupl (SPÖ) und Erwin Pröll (ÖVP), auf die Ausweitung der Parkpickerlzonen in Wien reagieren.

„Wir müssen natürlich Maßnahmen setzen, dass öffentlicher Parkraum so geschaffen wird, dass Wiener ihrer Autos abstellen können. Wir wollen nicht nur den Parkraum für den Individualverkehr bewirtschaften, sondern auch das Angebot im öffentlichen Verkehr stärken“, sagte Häupl.

Das wird durch neue Park-&-Ride-Parkplätze in Niederösterreich und durch den Ausbau der Badner Bahn geschehen. Wien wird sich mit insgesamt 13,2 Mio. Euro an den Kosten beteiligen. Die Gespräche zur Mitfinanzierung mit Wien seien „sehr positiv verlaufen“, sagte Pröll - mehr dazu in 4.000 neue Parkplätze für Pendler (noe.ORF.at).

Grafik Park&Ride

APA/Margret Schmitt

2,7 Mio. Euro aus Wien für Park & Ride

In einer „Absichtserklärung der Länder Wien und Niederösterreich“ wird der Ausbau der Park-&-Ride-Anlagen in Niederösterreich vereinbart. Darin vorgesehen sind bis Ende 2013 rund 1.500 zusätzliche Stellplätze, bis 2015 rund 2.230 Plätze. Wien wird sich zu 25 Prozent an den Errichtungskosten beteiligen, maximal aber mit 2,7 Millionen Euro.

10,5 Mio für Badner Bahn

Ausgebaut wird andererseits die Badner Bahn: Mit einer 70-Millionen-Euro-Investition soll bis 2021 ein Takt von siebeneinhalb Minuten bis Baden verwirklicht werden. Derzeit fahren die Züge nur jede Viertelstunde. Dafür haben Wien und Niederösterreich ein Sonderfinanzierungspaket vereinbart.

Von den 70 Mio. werden Wien und Niederösterreich jeweils 10,5 Mio. Euro übernehmen, die Wiener Lokalbahn AG trägt 49,7 Mio. Die Wiener Lokalbahn AG investiert in den nächsten Jahren zusätzlich dazu noch 20 Millionen in den Ausbau.

320.000 Pendler nach und von Wien täglich

Die Stadt-Umland-Region soll bis 2030 um 400.000 Bewohner wachsen. Täglich kommen rund 250.000 Menschen aus dem Umland nach Wien, umgekehrt pendeln rund 80.000 Wiener ins Umland, die Tendenz sei steigend. Daher seien gemeinsame und nachhaltige Mobilitätskonzepte gefordert, so Häupl.

Die Aufteilung derer, die mit dem Auto, und derer, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, müsse sich „eindeutig zugunsten des öffentlichen Verkehrs“ ändern. Außerdem werde eine Reihe weiterer Maßnahmen die Situation erleichtern. So werde Wien im kommenden Jahr statt bisher 7,5 Mio. dann 10,5 Mio. in den neuen Verkehrsdienstevertrag mit den ÖBB einzahlen.

Links: