Juwelierüberfall: Flucht mit Fahrrad

Zwei Männer haben am Dienstag einen Juwelier in Wien-Neubau überfallen. Geflüchtet sind die Täter mit Fahrrädern. Der Juwelier wurde am Kopf verletzt. Eine Fahndung nach den beiden Männern läuft. Die Räuber gaben sich zunächst als Kunden aus.

Die Täter betraten gegen 11.45 Uhr das Geschäft in der Kaiserstraße in Neubau und übergaben dem Juwelier wortlos einen Ring. Als der 75-jährige Geschäftsinhaber das Schmuckstück begutachten wollte, schlugen die Männer ihn nieder und fesselten ihn an den Händen mit Handschellen.

Von Passanten beobachtet

Die Räuber wechselten mit dem Juwelier kein Wort, ob die beiden Deutsch oder eine andere Sprache sprechen, ist daher unklar. Während des Überfalls wurde das Duo von einem zufällig am Geschäft vorbeikommenden Passanten beobachtet. Als die beiden Männer den Zeugen bemerkten, traten sie mit den Fahrrädern die Flucht an, berichtete Polizeisprecherin Adina Mircioane. Ob die Kriminellen Schmuck erbeutet haben, ist noch Gegenstand von Ermittlungen.

Polizei am Tatort bei Juwelier

APA/HANS KLAUS TECHT

Täter konnten flüchten

Juwelier ins Krankenhaus gebracht

Der Juwelier, der sich alleine in dem Geschäft aufgehalten hat, erlitt am Hinterkopf eine Platzwunde. Er wurde ins Spital gebracht und konnte noch nicht einvernommen werden.

Die Ermittler rechnen die Männer nicht der berüchtigten Pink-Panther-Bande zu, die seit geraumer Zeit in Österreich brutale Überfälle auf Juweliere verübt. Die Täter am Dienstag waren nicht maskiert, hatten jedoch Wollhauben auf. Einer der beiden hatte laut Augenzeugen eine auffällig eingedrückte „Boxernase“, sein Komplize hatte einen Einkaufskorb auf dem Fahrrad montiert. Eine Überwachungskamera gab es in dem Geschäft nicht.