Finanzamt wird Verwaltungsgericht

Fünf Finanzämter sind im Dezember unter ein Dach nach Wien-Mitte gezogen. Dadurch wurden einige Liegenschaften des Bundes frei, für die Nachmieter gesucht werden. Fest steht jetzt, dass in das ehemalige Finanzamt in Erdberg das neu gegründete Bundesverwaltungsgericht einziehen wird.

Über die Vermietung des Bürokomplexes in Erdberg ist man besonders froh, handelt es sich mit rund 20.000 Quadratmeter doch um den größten Standort. Innerstädtische Lagen gelten zudem als attraktiver. Bevor das Bundesverwaltungsgericht in Erdberg einziehen kann, müssen noch umfangreiche Sanierungs und Adaptierungsarbeiten durchgeführt werden. Laut Bundesimobiliengesellschaft wird dafür ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Anfang 2014 sind die Büros dann bezugsfertig.

Das Bundesverwaltungsgericht übernimmt infolge der Reform der Verwaltungsgerichtsbarkeit mit 1. Jänner 2014 die Aufgaben des Asylgerichtshofs.

Mehrere Interessenten für Palais Strozzi

Bei den anderen ehemaligen Finanzämter-Standorten ist man noch nicht ganz so weit: Aus dem Finanzamt Nußdorfer Straße könnte ein Hotel werden. Für das Palais Strozzi in Wien-Josefstadt gibt es offenbar mehrere Bewerber. In diesem Fall wird auch eine gemischte Nutzung mit Wohnungen und Büros überlegt.

Jener Standort in der Schottenfeldgasse in Wien-Neubau soll vorerst intern als Ausweichquartier dienen. Die beiden Standorte Kriehubergasse und Ullmannstraße will man, wenn möglich, verkaufen.

Bis März 2013 werden insgesamt sieben Wiener Finanzämter sowie das Finanzamt für Gebühren, Verkehrssteuern und Glücksspiel und auch der Bereich Großbetriebsprüfung Ost-Region, zusammengelegt - mehr dazu in Neues Riesenfinanzamt eröffnet.

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