Sternsinger bei Kardinal Schönborn

Traditionell hat die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar mit einem Besuch bei Kardinal Christoph Schönborn im Erzbischöflichen Palais begonnen. 85.000 Sternsinger sind in Österreich unterwegs, 4.500 davon in Wien.

Bis 6. Jänner werden die Sternsinger in Österreich etwa 420.000 Kilometer zurücklegen, was einer zehnmaligen Umrundung der Erde entspricht. Die Katholische Jungschar will damit ein Zeichen gegen die Not in der Welt - mehr als eine Milliarde Menschen leben in extremer Armut - setzen.

Kardinal Christoph Schönborn nannte die Sternsinger-Sammlung eine „wirklich geniale und zugleich Österreichs erfolgreichste Spendenaktion, bei der Kinder für Hilfsprojekte in der ganzen Welt sammeln.“

Sternsinger im Erzbischöflichen Palais bei Kardinal Christoph Schönborn

APA/Herbert P. Oczeret

Sternsinger zu Gast bei Kardinal Christoph Schönborn im Erzbischöflichen Palais

500 Projekte werden unterstützt

Als Sternsinger singen und sammeln sie für mehr Gerechtigkeit und vor allem darum, dass die Betroffenen ihre Sache selbst in die Hand nehmen können. Die Spenden unterstützen rund 500 Entwicklungsprojekte in mehr als 20 Ländern.

Eines jener Länder, denen die Gelder zu gute kommen sollen, ist Äthiopien, wo schätzungsweise 49 Prozent der Bevölkerung unterernährt sind. Dieser Mangel und verschmutztes Trinkwasser führen zu Krankheiten und damit hoher Kindersterblichkeit. Auch das ohnehin schon schlechte Bildungssystem ist nur einem geringen Prozentsatz zugänglich.

Dort setzen die Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion an: Schutz für Straßenkinder in Dire Dawa - denn ihr Leben ist ein täglicher Überlebenskampf. Durch Betreuung und Ausbildung bekommen die Straßenkinder eine Chance auf eine bessere Zukunft.

330 Millionen bisher „ersungen“

Die Dreikönigsaktion verspricht einen effizienten Einsatz der Sternsingerspenden. Mehr als 330 Millionen Euro konnten seit 1955 ersungen werden. Im Vorjahr waren es 15,3 Millionen Euro, in Wien wurden davon rund 832.000 Euro gespendet.

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