Heer: Stimmkarten nur noch kurze Zeit erhältlich

Die organisatorischen Vorbereitungen für die Volksbefragung zu Berufsheer oder Wehrpflicht am kommenden Sonntag laufen seit Wochen. Wer nicht in seinem Wahllokal abstimmen will oder kann, muss sich mit dem Antrag auf eine Stimmkarte beeilen.

In der vergangenen Woche sind vom Wiener Magistrat die amtlichen Wahlinformationen verschickt worden. Darin steht, in welchem Wahllokal man am Sonntag persönlich seine Stimme abgeben kann. In der Regel sind das die selben Lokale wie bei der Nationalratswahl. Die Wahllokale öffnen um 7.00 Uhr und schließen um 17.00 Uhr.

Stimmkarte macht Abstimmung überall möglich

Eine Verständigung haben all jene bekommen, die spätestens am 20. Jänner 1997 geboren wurden und zum Stichtag, dem 28. November, in Wien gemeldet waren.

Wer am 20. Jänner nicht in sein für ihn vorgesehenes Wahllokal kommen kann und dennoch mitstimmen will, muss sich rasch um eine Stimmkarte beim zuständigen magistratischen Bezirksamt kümmern. Denn anders als bei reinen Wiener Volksbefragungen werden die Stimmkarten nicht automatisch zugesandt.

Mit dieser Stimmkarte kann dann überall in Österreich gewählt werden, auch eine Briefwahl ist damit möglich. Allerdings muss sie am Sonntag bei der Wahlbehörde eingelangt sein.

Grafik Volksbefragung Bundesheer

APA/Martin Hirsch

Postweg für Stimmkarte beachten

Wer eine Stimmkarte beantragt, muss den Postweg beachten. Die Gemeinde Wien wird alle einlangenden Anträge schnellstens bearbeiten, kann aber keine Garantie für eine rechtzeitige postalische Zustellung vor allem ins Ausland geben, besonders wenn der Antrag erst knapp vor der Volksbefragung gestellt wird.

Anträge per E-Mail, Fax oder als formloser schriftlicher Antrag sind noch bis 16. Jänner 2013 möglich. Persönlich können Stimmkarten noch bis 18. Jänner 2013, 12.00 Uhr, beantragt werden.

Diese Frist gilt auch für Online-Anträge. Allerdings können Online-Anträge, die nach dem 16. Jänner 2013 gestellt werden, nur mehr dann angenommen werden, wenn im Online-Antrag bestätigt wird, dass die Stimmkarte im Wahlreferat persönlich abgeholt wird.

Beruf oder Pflicht

Die Standpunkte der Wiener Parteien entsprechen im wesentlichen jenen der Bundesparteien. Keine direkte Empfehlung zur Volksbefragung gibt es vom Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn - mehr dazu in Beruf oder Pflicht: Die Standpunkte.

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